Otto Ampferer

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Daten zur Person
Personenname Ampferer, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dr.
Geschlecht männlich
PageID 22420
GND 116302275
Wikidata Q88311
Geburtsdatum 1. Dezember 1875
Geburtsort Hötting
Sterbedatum 9. Juli 1947
Sterbeort Hötting
Beruf Geologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ampferer Otto, * 1. Dezember 1875 Hötting bei Innsbruck, † 9. Juli 1947 ebenda, Geologe, Gattin (20. November 1902) Olga Sander. Ab 1901 an der Geologischen Reichs- beziehungsweise Bundesanstalt tätig (anfangs als Feldgeologe), später Chefgeologe und Oberbergrat, 1935-1937 Direktor der Anstalt. Ab 1908 Mitarbeiter an der Projektierung österreichischer Wasserkraftwerke. Ampferer widmete sich besonders der geologischen Erforschung von Tirol und Vorarlberg; 1903 fand er die große „Karwendelüberschiebung". Mit seiner Arbeit „Über das Bewegungsbild von Faltengebirgen" (1906) begründet er seine „Unterströmungstheorie", eine der großen Theorien über die Entstehung von Faltengebirgen. Ihr zufolge ist die Gebirgsbildung mehr auf die Wirkung von Strömungen zähplastiger, unter hohem Druck und hoher Temperatur stehender Massen unterhalb der Erdrinde zurückzuführen als auf Kräfte der Erdrinde.

Literatur

  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Josef Mayerhöfer: Lexikon der Geschichte der Naturwissenschaften. Biographien, Sachwörter und Bibliographien. Wien: Hollinek 1959-1972
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Gertrud Pfaundler: Tirol-Lexikon. Ein Nachschlagewerk über Menschen und Orte des Bundeslandes Tirol. Innsbruck: Rauchdruck 1983
  • Johann Christian Poggendorff: Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften. Leipzig: Barth 1863-1904
  • Fritz Knoll: Österreichische Naturforscher, Ärzte und Techniker. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Gesellschaft für Natur und Technik 1957, S. 72 ff.
  • R. von Klebeisberg: Otto Ampferers geologisches Lebenswerk. In: Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt 92 (1947), S. 93 ff. (Schriftenverzeichnis: S. 106 ff.)
  • Bruno Sander: 0tto Ampferer. In: Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 98. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1948, S. 227 ff. (Schriftenverzeichnis)
  • Geologie und Bauwesen 26 (1948), S. 81 ff.
  • H. P. Cornelius: 0tto Ampferer. In: Mitteilungen der Geologischer Gesellschaft 39/41 (1946/1948), S. 195 ff.
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972