Alfred Pallavicini

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Daten zur Person
Personenname Pallavicini, Alfred Graf von
Abweichende Namensform Graf
Titel
Geschlecht männlich
PageID 2182
GND 1024922766
Wikidata Q2646248
Geburtsdatum 26. Mai 1848
Geburtsort Ödenburg
Sterbedatum 26. Juni 1886
Sterbeort Kärnten
Beruf
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pallavicini Alfred Graf von, * 26. Mai 1848 Ödenburg (Sopron), Ungarn, † 26. Juni 1886 (Absturz von der Glocknerwand, Kärnten, infolge Wächtenbruchs), Offizier, Bergsteiger. Pallavicini entstammte einem bedeutenden ungarischen Adelsgeschlecht (Vetter Janos war Diplomat, ausgezeichnet mit dem Großkreuz des St.-Stephans-Ordens), trat bald nach dessen Gründung dem Österreichischen Alpenklub bei und gehörte zu den Anhängern der Schwerathletik (er galt als einer der stärksten Männer Wiens). Als Bergsteiger verpflichtete er die damals bekanntesten Führer (bspw. Angelo Dimai, Christian Ranggetiner, Josef Schrempf [vulgo Anhäusler]). Mit den Führern Georg Bäuerle, Joseph Kramser und Hans Tribusser gelang ihm am 18. August 1876 die erste Begehung jener steilen Eisrinne, die zwischen Klein- und Großglockner zur Pasterze herabzieht und die später nach ihm benannt wurde (Pallavicini-Rinne; sie wurde erst 1899 ein zweites und 1923 ein drittes Mal begangen). Weitere alpine Erfolge von Pallavicini waren 1878 die Erstersteigung der Pala di San Martino (Palagruppe, Dolomiten, Italien), 1879 der Kleinen Bischofsmütze (Gosaukamm, Dachsteingruppe) und 1881 des "Turms" (Hochschwab).

Literatur

  • Eduard Pichl: Wiens Bergsteigertum. Wien: Verl. der österr. Staatsdruckerei 1927
  • Österreichische Alpenzeitung (1886), S. 164
  • Gerhard Schirmer: Zum 10. Todestag von Markgraf Alfred Pallavicini. In: Österreichische Touristenzeitung 9 (1986), S. 192
  • Land der Berge 4 (1993)