Carl Rudolf Huber

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Daten zur Person
Personenname Huber, Carl Rudolf
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 17303
GND 129198900
Wikidata Q927802
Geburtsdatum 15. August 1829
Geburtsort Schleinz, Niederösterreich
Sterbedatum 28. August 1896
Sterbeort Wien
Beruf Maler, Graphiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 5.11.2022 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Matzleinsdorfer Evangelischer Friedhof
Grabstelle
  • 8., Schmidgasse 12-14 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Huber Rudolf Carl, * 15. August 1829 Schleinz, Niederösterreich, † 28. August 1896 Wien, Sanatorium Fürth (8, Schmidgasse 12-14; Matzleinsdorfer evangelischer Friedhof), Maler, Graphiker, Gattin Anita.

Leistete als Leutnant 1848/1849 Militärdienst in Italien, schloss sein Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste ab und trat am 4. Mai 1868 der Genossenschaft bildender Künstler (Künstlerhaus) bei, die er am 24. Februar 1875 wieder verließ, weil er eine Ägyptenreise (gemeinsam mit Lenbach und Makart) antrat.

Sein Œuvre ist breit gefächert; er widmete sich der Tier-, Historien-, Porträt-, Sport- und Landschaftsmalerei und brachte von seiner Reise Orientbilder mit. Er verkehrte in den höchsten gesellschaftlichen Kreisen Wiens (beispielsweise Porträts von Kronprinz Rudolf, Rothschild, Saar und Johann Strauß), schuf Fresken in der Hermesvilla und war am Makartfestzug (1879) und an der Türkenbefreiungsfeier (1883) mit Bildern und Entwürfen beteiligt.

Nach seiner Rückkehr trat er 1878 neuerlich dem Künstlerhaus bei und blieb bis zu seinem Tod Mitglied. Er war Leiter der Spezialschule für Tiermalerei und einer der bekanntesten Künstler der Makartzeit. 1897 fand im Künstlerhaus eine Gedächtnisausstellung statt; seine Witwe wurde vom Künstlerhaus jahrelang regelmäßig unterstützt.


Literatur

  • Biographische Jahrbücher. 1897
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1957
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Rupert Feuchtmüller: Carl Rudolf Huber. Persönlichkeit und Werk. 1955, Ausstellungs- und Werkskatalog
  • Unterlagen Künstlerhausarchiv