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Das Webservice der Stadt Wien startete im Mai 1995 mit dem "virtuellen Abbild Wiens" und ein paar hundert Seiten. Heute ist wien.at eine der größten heimischen Informationsplattformen.

Der Erfolg von wien.at ist in einer formlosen Vereinbarung zwischen dem Presse- und Informationsdienst (MA 53) und der Abteilung Wien Digital (MA 01) begründet. Mittlerweile ist das Webservice der Stadt Wien fixer Bestandteil im Leben vieler Wienerinnen und Wiener.

1995: Erste Gehversuche im Internet

Anfang Mai 1995 startete die Wiener Stadtverwaltung mit einem Team von zwei Personen ihre ersten Gehversuche im Internet mit der sogenannten "Beta-Release". In den Medien sprach man damals noch von "Cyberspace". Unter der Adresse www.magwien.gv.at wurden die tägliche Rathaushauskorrespondenz (die Presseaussendungen des Tages) und ein Pressespiegel angeboten. Außerdem standen einige Broschüren und Folder zum Download bereit. Der Pressedienst bezeichnete zu dieser Zeit das noch recht kleine Angebot als "erste Spur für SurferInnen".

Release 1.0

Im Sommer 1995 folgte die "Release 1.0". Das Angebot umfasste zu diesem Zeitpunkt bereits zahlreiche Umweltinformationen, zum Beispiel die täglichen Luftmesswerte. Im August desselben Jahres startete das städtische Internet-Angebot mit dem ersten "Wien Online"-Logo. Wurden anfangs etwa 700 Seitenzugriffe pro Woche gezählt, wuchs diese Zahl mit der Erweiterung des Inhalts sowie zunehmender Bekanntheit rasch auf mehrere Zehntausend an.

1995: Die Idee der "Digitalen Stadt"

In den Anfängen des Internets war der Web-Pioniergeist von der Vision der "Digitalen Stadt" beherrscht. So hatten die europäischen Städte Amsterdam und Berlin bereits 1995 über zehntausend Bürgerinnen und Bürger mit Modem-Zugang, die ihre digitalen Städte zu den größten Communities in Europa machten. Die Idee der "Digitalen Stadt" sollte nun auch in Wien gelebt werden: wien.at war geboren.

Entstehung des Projekts

1995 stellte der Internetanbieter "Blackbox" ein Foren-System und E-Mail-Adressen im World Wide Web zur Verfügung. Wer in der damals noch jungen Internetszene etwas auf sich hielt, war in der "Blackbox" vertreten. Der damals zuständige "Internet"-Stadtrat Hannes Swoboda war einer der Ersten, der die Chancen des neuen Mediums für die Stadt Wien erkannte. Swoboda richtete auf der "Blackbox" ein Diskussionsforum mit dem Titel "Swobochat" ein und beantwortete im Februar 1995 bei der "Global Village"-Ausstellung im Rathaus via Internet Anfragen der Bürger*innen.

Im Sommer 1995 gab Swoboda ein Projekt mit dem Namen "Wien.at - Digitale Stadt" in Auftrag. Es sollte mit dem bereits vorhandenen Rathausinformationssystem "Wien Online" (unter www.magwien.gv.at erreichbar) verknüpft werden. Die Wiener Stadtverwaltung setzte auf die Zusammenarbeit mit der "Blackbox" und verpflichtete die Firma Datenwerk, die damals für den Betrieb der "Blackbox" verantwortlich war, für das Projekt "Wien.at - Digitale Stadt".

Fiktive U-Bahn-Linien führten durch die Stadt

Die Firma Datenwerk verzichtete auf das damals überstrapazierte Bild von der "Datenautobahn" oder dem "Info-Highway" und griff stattdessen die Stadtmetapher "U-Bahn" auf. Unter der Internet-Adresse www.wien.at startete im Dezember 1995 die "Digitale Stadt". Parallel dazu war unter www.magwien.gv.at das offizielle Web-Angebot der Wiener Stadtverwaltung, "Wien Online", erreichbar. So führte die fiktive U-Bahn-Linie "D2" direkt ins Rathaus, wobei insgesamt sechs so genannte "Untergrund-Daten-Bahn-Linien" im Entwurf vorgesehen waren: Politik, Kultur, Sightseeing, Freizeit, Wirtschaft/Medien und Service. Verließ man die virtuelle U-Bahn, trat man in die Stadt mit all ihren "Gebäude-Metaphern" - also in virtuelle Ämter, Vereine, Kunst- oder Bürgerinitiativen. Die österreichische Tageszeitung "Kurier" titelte am 15. November 1995: "Spatenstich für die digitale Stadt". Am 6. Dezember 1995 eröffnete dann endlich die "Digitale Stadt" im Internet. Der Auftrag für den Betrieb der Seite lief bis Ende Juli 1996. Er wurde nicht mehr verlängert, da der Ausbau des erfolgreichen Internet-Angebots "Wien Online" im Vordergrund stand.

1995 bis 1997: "Wien Online" wächst

Bald verdrängte die Nachfrage nach "Content" und schneller Informationsbeschaffung die erste Begeisterung über das Medium Internet an sich. Nicht mehr Cyber-Philosophen und -Metaphern waren gefragt: Das Internet wurde zu einer wichtigen und ernstzunehmenden Informationsquelle. 1997, nach nur zwei Jahren im Netz, war das Webservice der Stadt Wien auf 3.500 Seiten angewachsen. Es verzeichnete mehr als 45.000 Seitenzugriffe pro Woche. Ende 1997 waren es schon über 4.500 Webseiten, rund 13.000 Meldungen der täglichen Rathauskorrespondenz und fast zwei Dutzend Datenbanken. Bereits 1974 hat die Geschichte der erfolgreichen Stadtplan-Suche ihren Ausgangspunkt durch die Installation eines elektronischen Digitalisiergerätes zur grafische Datenerfassung für Geodatenbanken. Dadurch konnte die Stadt Wien schon sehr früh ein komplexes Webservice anbieten.

1996: Stadtplan

1996 entstand mit dem virtuellen Stadtplan eines der beliebtesten und am häufigsten verwendeten Services in der Geschichte von wien.at. Der heute erreichte Stand der Technik profitiert davon, dass der Magistrat der Stadt Wien frühzeitig die Bedeutung der Grafischen Datenverarbeitung (GDV) für die ortsbezogene Informationsvermittlung erkannt und damals mit dem praktischen Einsatz begonnen hat.

Grafische Datenerfassung für Geodatenbanken

Bereits 1974 hat in der Stadt Wien die grafische Datenerfassung für Geodatenbanken mit der Installation eines elektronischen Digitalisiergerätes begonnen. Die rasche Ausweitung der Grafischen Datenverarbeitung mit der Eigenentwicklung von GIS-Software und der Einsatz von Hochleistungszeichengeräten hat dazu geführt, dass Wien auf diesem Gebiet unter den Städten Europas eine Stellung an der Spitze einnimmt. Das Besondere am Stadtplan ist, dass der gewünschte Kartenausschnitt in "Echtzeit" erstellt: Es gibt keine vorgefertigten Pläne, die Kartenausschnitte werden zur Zeit der Anfrage aus den aktuellen Geodaten generiert und sind somit stets aktuell. Diese Kartenausschnitte werden zentral - auf Basis der durch die einzelnen zuständigen Fachabteilungen gewarteten Daten - erstellt. Nach einer einjährigen Beta-Phase kam der Stadtplan am 4. Mai 2010 als offizielle Version zum Einsatz. Herausstechendste Merkmale sind die intuitive Benutzbarkeit, die Möglichkeit, das Kartenbild auf die gesamte Monitorgröße zu maximieren sowie eine laufend erweiterte Anzahl an Inhalten, die die Stadt in ihrer ganzen Vielfalt über eine Kartendarstellung erschließen. Seit April 2013 ist der Stadtplan auch mobil verfügbar.

1997 bis 2001: Ein Design im permanenten Wandel

Im Jahr 1997 begannen die Arbeiten am nächsten Redesign. Seit seinem Start im Sommer 1995 hatte sich "Wien Online" dynamisch entwickelt. Die Zahl der Seiten war auf das Zweihundertfache gestiegen, eine große Anzahl an Datenbanken war hinzugekommen. Es war daher notwendig, die Navigationsgrundsätze zu überdenken und neu zu organisieren.

Bereits ein Jahr später waren neuerliche Anpassungen des Designs notwendig geworden. Dieses Erscheinungsbild wurde bis ins Jahr 2001 beibehalten, jedoch immer wieder leicht adaptiert. Der für den Webauftritt der Stadt Wien verantwortliche Presse- und Informationsdienst (MA 53) sorgte mit der Einführung eines "Styleguides" für ein einheitliches Design der Inhalte. Wiens Webservice hatte schon damals einen großen Bekanntheitsgrad und wurde seitdem mit der Stadtverwaltung als "Absender" in Verbindung gebracht.

1998: Stadt Wien startet das "Virtuelle Amt"

Ab 1998 begann die Stadtverwaltung, den Bereich E-Government zu entwickeln. Amtswege sollten erklärt, erleichtert oder ganz erspart werden. Im "Virtuellen Amt" auf wien.at kann zum Beispiel um das Parkpickerl angesucht werden, Staatsbürgerschaftsnachweise und Heiratsurkunden bestellt oder ein Termin für einen neuen Pass oder für die Hochzeit fixiert werden. Amtshelferseiten geben Auskunft und wichtige Informationen zur Erledigung von Amtswegen bei Stadt und Bund. Viele Angelegenheiten können online erledigt werden. Amtswege online abwickeln 2003 konnten im "Virtuellen Amt" bereits 27 Amtswege online erledigt werden. In 52 Fällen wurde bereits ein Formular zum Herunterladen angeboten, das zu Hause vorab ausgefüllt werden konnte, um damit "auf das Amt" zu gehen. Im Zuge des Projekts "eVienna" (2001 bis 2003) fand der weitere Ausbau des "Virtuellen Amts" statt. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum über 68 Projekte realisiert.

Schnelle Kontaktaufnahme mit der Stadt

2005 umfasste das "Virtuelle Amt" auf wien.at knapp 302 Amtshelferseiten. Zirka 50 Amtswege konnten damals online erledigt werden. In diesem Jahr wurde die Amtssignatur erstmals in der Stadt Wien eingesetzt. Eine repräsentative Umfrage brachte für den wien.gv.at-Internetauftritt die Note 1,9 nach dem Schulnotensystem. (Der Hit unter den Angeboten war einmal mehr der Stadtplan.) Bei den sogenannten Amtshelferseiten im Virtuellen Amt waren die Informationen rund um die Anmeldung einer Gemeindewohnung am häufigsten nachgefragt. Ebenso 2005 war erstmals der Einsatz der Bürgerkarte möglich. Bei den Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen konnte die Wahlkarte damit beantragt werden. Weitere Aufwände zur Identifikation konnten dadurch eingespart werden. Im April 2010 war die Zahl der Amtshelferseiten bereits auf 570 angewachsen. 185 Amtswege können online direkt abgeschlossen werden. Online-Abwicklung für Gewerbetreibende 2009 lag der Schwerpunkt im E-Government auf der Umsetzung der sogenannten Dienstleistungsrichtlinie. Gewerbetreibende im EU-Raum sollten online ihre Anträge stellen können und durch einen so genannten Einheitlichen Ansprechpartner im jeweiligen Mitgliedsstaat unterstützt werden. Damit erreichte das Virtuelle Amt einen Aufschwung mit 560 Amtshelferseiten. Ein Blick in die Zukunft des E-Governments Einer der Schwerpunkte im Bereich E-Government war damals die Umsetzung des E-Government-Gesetzes. Hier arbeitete die Wiener Stadtverwaltung an der technischen Infrastruktur, zum Beispiel an der elektronischen Zustellung von sogenannten behördlichen "Zustellstücken". Dabei müssen RSa- und RSb-Briefe auf elektronischem Weg abgebildet werden. Dabei spielte auch der ELAK, der elektronische Akt, eine besondere Rolle.

2001: "Wien Online" wird zu wien.at

Im Jahr 2001 wurde "Wien Online" in wien.at umbenannt. Der Auftritt der Stadt-Wien-Medien konnte unter der gemeinsamen Dachmarke "wien.at" betrieben werden. Design und Anwendbarkeit Im Juni 2001 ging das neue Design ins Netz und sollte sich - mit kleinen Veränderungen - bis Mitte 2005 halten. Wichtiger Bestandteil von wien.at waren seitdem die so genannten "Appetizer", die drei Titelgeschichten mit Bild auf der Startseite. Eine neue "Corporate Identity" zeichnete für einheitliche Farben und Elemente verantwortlich. Der Neuauftritt brachte auch bereits die technische "Philosophie" von wien.at zum Ausdruck: einfacher Zugriff für alle durch kurze Ladezeiten und den Einsatz von Standardtechnologien. Bezirke 2002 gingen auch die ersten sieben Bezirksvorstehungen mit einem eigenen Auftritt auf wien.at online. Mittlerweile sind alle Bezirke mit ihren Webauftritten auf wien.at vertreten.

2005: Neues Design mit dem Ziel der Barrierefreiheit

Am 25. Mai 2005, zehn Jahre nachdem "Wien Online" ins Netz gegangen war, erhielt wien.at wieder ein neues "Kleid".

Das seit Mitte 2001 grüne Design zeigte zwar schon den richtigen Weg, entsprach aber noch in vielen Punkten nicht den selbst gesetzten Zielen. Ein zentrales Anliegen von wien.at ist die Barrierefreiheit des Portals: Das gesamte Angebot muss von allen Menschen genutzt werden können, unabhängig von deren technischer Ausstattung, Sicherheitseinstellungen oder persönlichen Handicaps (zum Beispiel Sehbehinderung). Deshalb setzt wien.at auf standardkonforme technische Lösungen und achtet auch auf die Einhaltung der WAI-Richtlinien für ein barrierefreies Webdesign (Zielsetzung ist Level AA). Diese Zielsetzung fand auch den Zuspruch der Userinnen und User: Zwei Drittel begrüßten in einer 2005 erhobenen Studie die barrierefreie Webgestaltung. Diese Bemühungen wurden auch an anderer Stelle belohnt: Das Virtuelle Amt wurde mit dem JUSTITIA Award 2005 in der Kategorie "Öffentliche Hand, Interessenvertretungen und Ausbildung" ausgezeichnet.

2007 bis 2009: Rasante Entwicklungen

wien.at TV

Im Jänner 2007 ging zum ersten Mal wien.at TV auf Sendung mit Kurzmeldungen und Beiträgen aus dem Wiener Stadtleben. Mit wöchentlich wechselnden Schwerpunkt-Themen sowie Informationen zu Veranstaltungen, Service-Themen und Unterhaltung hielten auch Videos Einzug auf wien.at. Jede Sendung wurde von Beginn an auch in einer Textversion mit weiterführenden Links angeboten. Die Wiener Vorlesungen wurden anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens live auf wien.at übertragen.

Weitere Sprachen

Im selben Jahr ging auch ein ausgewähltes Angebot aus wien.at in den Sprachen Bosnisch/Kroatisch/Serbisch sowie Türkisch online. Neuzuwanderinnen und Neuzuwanderern wurde der erste Kontakt mit der Stadt erleichtert. UEFA EURO 2008 2008 stand ganz im Zeichen der Fußball-Europameisterschaft, die in Wien ausgetragen wurde. wien.at trug der Fußballbegeisterung der Stadt mit einem eigenen Auftritt zur UEFA EURO 2008 Rechnung, in dem alle wichtigen Infos übersichtlich und schnell gefunden werden konnten.

Mehr Platz für Neuigkeiten auf der Startseite

2009 wurde die Anzahl der sogenannten Appetizer auf der Startseite von wien.at von drei auf fünf erhöht. Das Interesse der einzelnen Bereiche der Stadtverwaltung, auf einer der größten Plattformen Österreichs prominent vertreten zu sein, war dem ursprünglichen Platzangebot nicht mehr gewachsen gewesen. Schon 2008 wurde zudem die Möglichkeit geschaffen, neue Inhalte auch in einer dritten Layout-Spalte auf der rechten Seite des Portals zu bewerben.

2010: 15 Jahre wien.at samt Relaunch

Pünktlich zum 15. Geburtstag präsentierte sich wien.at im Mai 2010 mit einem neuen Erscheinungsbild und zahlreichen neuen Funktionen. Der Kern des Angebots - die Inhalte - blieb vollständig erhalten und bildet nach wie vor einen weiten Teil des Lebens in der Stadt sowie der Leistungen und Angebote der Stadtverwaltung ab. Die verschiedenen Themen sowie sämtliche Amtswege wurden neu strukturiert, die Stadtplansuche völlig überarbeitet und der Zugriff auf alle wien.at Videos ermöglicht. Neuerungen auf wien.at im Detail

  • Eine Besonderheit des Relaunches 2010 stellt die Vorlesefunktion in den Artikelfunktionen dar.

Der gewünschte Amtsweg wurde über eine übersichtlichere Navigationsstruktur sowie zusätzlich über die Amtsweg-Suche auffindbar gemacht.

  • Der Stadtplan erhielt eine Fülle an aktuellen Inhalten und machte seitdem die Infrastruktur der Stadt sichtbar. Die interaktiven Stadtplanausschnitte können seit dem Relaunch in die eigene Homepage eingebunden werden.
  • Im wien.at-Video-Archiv wurden seitdem alle Videos dokumentiert.
  • Die Veranstaltungssuche wurde neu gestaltet.
  • Die Sozialinfo, eine Datenbank mit über tausend Beratungsstellen in Wien, wurde überarbeitet.

Mobile Version wien.at war seit September 2010 in einer eigenen Mobilversion verfügbar. Eine App-Installation war nicht erforderlich. Das browser-basierte mobile Portal konnte von allen internetfähigen mobilen Endgeräten erreicht werden. Die Mobilversion wurde im August 2015 eingestellt, da wien.at ein responsives Design erhielt.

2015: 20 Jahre wien.(gv.)at mit Service-App

Der Webauftritt der Stadt Wien feierte seine 20-jährige Erfolgsgeschichte mit einer neuen Service-App, einem responsivem Design und Maßnahmen zur Datensicherheit. Gleichzeitig rückt die Url "wien.gv.at" wieder in den Vordergrund.

Live-App (Stadt Wien-App)

Die wien.at live-App komplettierte das mobile Angebot der Stadt Wien im Jahr 2015. Highlights der App waren der Stadtplan, die WLAN-Standortsuche, Echtzeit-Infos und ein Quick-Response-Code-Reader mit Sicherheitsplus. Im Jahr 2020 erfolgte ein kompletter Relaunch hinsichtlich Design, Name und Funktionen der App. Die Suche auf der Startseite der App ist jetzt der zentrale Zugang zu allen Informationen. Die App übernimmt 2018 in der Suche auch die Funktionen des WienBots. Tausende Antworten zu allen Bereichen der Stadt - von Abschleppen bis Zeckenimpfung - sind damit im Suchergebnis enthalten. Der Stadtplan ist eine der beliebtesten Funktionen.

2017: der WienBot

Mit dem WienBot hat die Stadt Wien 2017, als erste Stadtverwaltung weltweit, einen Chatbot entwickelt. Die Eingabe erfolgt über Sprachfunktion oder Chat. Der WienBot gibt kurze und einfache Antworten zu Wien. Oft gefragt wird er nach Parkgebühren, Eintrittspreisen, Öffnungszeiten oder Veranstaltungen. Man kann sich von ihm den nächsten Trinkbrunnen oder Müllsammelstellen in der Nähe anzeigen lassen. Er weiß auch, wann die nächste U-Bahn fährt und zeigt den schnellsten Weg in den Prater. Der WienBot nutzt Schnittstellen von Open Government Data. Dazu gehörten Geodaten, Daten aus der Veranstaltungsdatenbank und die Echtzeit-Schnittstelle der Wiener Linien. Alle Infos sind auch auf Englisch verfügbar. Zu großen Themenblöcken werden eigene Chats entwickelt. Zum Beispiel zum Thema Impfen oder zum Coronavirus. Seit 2018 gibt es den WienBot auch als App, diese steht für Android und Apple kostenlos zum Download zur Verfügung. Der WienBot wurde bereits mehrfach mit Awards ausgezeichnet.

Microsites

Microsites sind Sonderauftritte unter der Marke Stadt Wien. Sie befinden sich jedoch außerhalb des wien.gv.at-Auftritts. Microsites werden hauptsächlich für die Abbildung von Kampagnen und speziellen Themenfeldern im neuen Corporate Design verwendet. Abgesehen vom speziellen Design ist es auf Microsites auch möglich, einen Blog zu erstellen. Beispiele für Themenblöcke sind Sonnenstrom oder der 48er-Tandler. Im Jahr 2020 wurde mit dieser Spezialform der Auftritt der Stadt Wien zum Thema Coronavirus umgesetzt. Die Seite hat in den Jahren 2020 und 2021 über 22 Millionen Besucherinnen und Besucher verzeichnet.

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