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Paul Holzkäuffel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person Holzkäuffel, Paul
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens
Titel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite 
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt
GeburtsortOrt der Geburt
SterbedatumSterbedatum 27. April 1402 JL
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Bürgermeister
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 7.01.2015 durch WIEN1.lanm09bar
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paul Holzkäuffel, * ?, † nach 27. April 1402, Bürgermeister, viermal verheiratet (er überlebte alle seine Ehefrauen). Wird 1367 erstmals urkundlich genannt und übte zahlreiche öffentliche Funktionen aus (Ratsherr 1367, 1375, 1387/1388, 1397/1398; Steuerherr 1368; Bürgerspitalsmeister 1374; Kämmerer 1376; Grundbuchsverweser 1374-1376, 1379-1381; Judenrichter 1380); 1376-1379, 1381-1386, 1395/1396 und 1400 war er Bürgermeister (unterbrochen durch die Amtsperiode des Bürgermeisters Michael Geukramer während der Alleinherrschaft Albrechts III. 1386-1395). 1386 begann der Bau der letzten großen Bettelordenskirche, der Karmeliterkirche Am Hof; am 24. Februar 1396 wurde die Ratswahlordnung beschlossen. Sein Wappen zeigt im schräggeteilten Schild einen schräglinks gestellten Halbmond mit den Spitzen nach oben.

Holzkäuffel war sehr vermögend und verfügte über einen großen Haus- und Grundbesitz. Am Kienmarkt besaß er drei Häuser, in anderen Teilen der Stadt noch vier Häuser, noch vier außerhalb der Stadt, einen Hof zu Ebersdorf, einige Weingärten in Sievering, Nußdorf, am Nussberg, bei Guntramsdorf und vor dem Stubentor.

In seinem Testament legte er fest, dass seine Frau Elspet sein Haus von dem nächsten St. Michaelstag über ein Jahr haben soll, es dann verkaufen sollte und dass von dem Vermögen den Dürftigen jährlich ein Bad und ein Mahl gereicht werden sollte.

Literatur

  • Richard Perger: Die Wiener Ratsbürger 1396 – 1526. Wien: Deuticke 1988 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 18), S. 214
  • Sailer, Ratsbürger, 305 f., 503
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 94ff. und Register
  • Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1982/1983 (97), S. 11, 233
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 3. Teil. Wien ²1952 (Manuskript im WStLA), S. 557