Leo Glückselig

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Daten zur Person
Personenname Glückselig, Leo
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 31382
GND 121010570
Wikidata Q44393695
Geburtsdatum 5. Mai 1914
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Juni 2003
Sterbeort New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Beruf Grafiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 2., Glockengasse 1 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Silbernes Ehrenzeichen Land Wien (Verleihung: 2002)


Glückselig Leo, * 5. Mai 1914 Wien 2, Glockengasse 1, † 14. Juni 2003 New York, Vereinigte Staaten von Amerika, Grafiker. Sein Vater und sein Onkel führten das von ihrem Vater im 19. Jahrhundert begründete "Auktionshaus für Altertümer Glückselig & Sohn" (1, Dorotheergasse 14, Stallburggasse 2 [BräunerhofJ); Glückseligs Bruder Fritz (1909-81) wurde als Schriftsteller unter dem Pseudonym Friedrich Bergammer bekannt, seine Schwester Alice (1907-1983) heiratete den Arzt Paul Birkenholz (1899-1982).

Glückselig studierte Architektur, durfte aber 1938 aus "rassischen Gründen" kein Examen mehr ablegen, flüchtete mit seinen Brüdern vor den Nationalsozialisten in die Vereinigten Staaten von Amerika (NewYork) und diente nach dem Kriegseintritt Amerikas (1941) freiwillig in der US-Army (1944 Verlegung nach Großbritannien und dann auf den Kontinent). Nach seiner Rückkehr in die Vereinigrten Staaten von Amerika arbeitete er bis ins hohe Alter freiberuflich als Illustrator und Zeichner für renommierte Zeitungen (beispielsweise New York Times, Life Magazine) und in der Werbung, gab aber auch Zeichenkurse.

Erst 1980 reiste er zum ersten Mal wieder nach Wien, danach noch öfters. 1999/2000 stellte er erstmals seine Grafiken in New York und Washington sowie in Salzburg und Wien aus.

Schenkung einer repräsentativen Auswahl seiner Grafiken an die Universität für angewandte Kunst (2002).

Silbernes Ehrenzeichen Land Wien (2002).

Literatur

  • Daniela Ellmauer / Albert Lichtblau [Hgg.]: Leo Glückselig. Gottlob kein Held und Heiliger! Ein Wiener "Jew-boy" in New York. Wien 1999
  • Rainer Hering: Glückselig zwischen Wien und New York. Der Wiener Graphiker Leo Glückselig und seine Emigration in die USA. In: Wiener Geschichtsblätter 58 (2003), S. 289 ff.