Kurt Peters
Kurt Peters, * 17. August 1897 Atzgersdorf, † 23. Mai 1978 Wien, Technologe, Chemiker.
Biographie
Kurt Peters' Vater Karl (1866 bis 1931) war technischer Direktor der Chemischen Fabriken der österreichischen und deutschen Gasglühlicht-Auer-Gesellschaft.
Nach dem Militärdienst im Ersten Weltkrieg studierte Kurt Peters Technische Chemie an der Technischen Hochschule (heute: Technische Universität) Wien und an der Universität Berlin, wo er 1923 mit der Arbeit "Über eine Bestätigung des Faraday'schen Gesetzes am Lithiumhydrid" promovierte. Danach blieb er als Assistent in Berlin, bevor er 1928 Abteilungsleiter am Kaiser-Wilhelm-Institut für Kohlenforschung wurde. Sein Vorhaben, sich an der Universität Münster zu habilitieren, scheiterte nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten an der Weigerung des Wissenschaftlers, der NSDAP beizutreten. 1937 wechselte Peters in die Privatindustrie.
1945 setzte ihn die US-Militärregierung als Treuhänder ein, 1947 wurde der Chemiker technischer Betriebsleiter und Prokurist im Kontaktwerk Enzberg in Württemberg. 1949 ernannte ihn Bundespräsident Renner zum ordentlichen Professor für Verfahrenstechnik und Technologie der Brennstoffe an der Technischen Hochschule in Wien. 1950 und 1951 folgten Studienaufenthalte in den USA und in Brasilien. 1952 bis 1954 war Peters Dekan der Fakultät für Chemie an der Technischen Hochschule in Wien, 1955/1956 Rektor.
