Leopold Petznek

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Daten zur Person
Personenname Petznek, Leopold
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8108
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. Juni 1881
Geburtsort Bruck/Leitha
Sterbedatum 27. Juli 1956
Sterbeort Wien
Beruf Sozialdemokratischer Sozialpolitiker, Rechnungshofpräsident
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 3.09.2018 durch WIEN1.lanm08gat
Begräbnisdatum
Friedhof Hütteldorfer Friedhof
Grabstelle
  • 14., Linzer Straße 452 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Petznek Leopold, * 30. Juni 1881 Bruck/Leitha, † 27. Juli 1956 Wien 14, Linzer Straße 452 (Hütteldorfer Friedhof), sozialdemokratischer Sozialpolitiker, Rechnungshofpräsident, erste Gattin (um 1908) Emilie Börnat, zweite Gattin (4. Mai 1948) Elisabeth Marie Habsburg-Lothringen (Petznek Elisabeth Marie). Als Frühwaise kam er 1889 ins Hyrtlsche Waisenhaus in Mödling, wo er bis 1895 verblieb; danach besuchte er die Landeslehrerseminare St. Pölten und Wiener Neustadt (Matura 1900) und erhielt eine Anstellung in Siebenhirten. 1902-1914 unterrichtete er in Mödling (Waisenhaus, ab 1911 Bürgerschullehrer) und wurde Mitglied in Otto Glöckels Verein „Freie Schule". Nach Kriegseinsatz (1914-1918) kehrte er am 16. Dezember 1918 nach Mödling zurück, nahm die Lehrtätigkeit wieder auf, entwickelte sich aber auch zum engagierten Sozialdemokraten (ab 1921 Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag, 1922 Obmann der sozialdemokratischen Landtagsfraktion, 1927 zweiter Präsident des Landtags). 1921 lernte er seine spätere Frau Elisabeth Marie Petznek kennen, mit der er 1930 in die ihr gehörende Windisch-Graetz-Villa (14, Linzer Straße 452) übersiedelte. Am 12. Februar 1934 wurde Petznek festgenommen und zog sich nach der Entlassung (18. Juli 1934) aus dem politischen Leben zurück. Von 17. Dezember 1945 bis zum 23. Februar 1947 übernahm er auf Ersuchen Karl Renners vorübergehend das Amt des Rechnungshofpräsidenten.

Literatur

  • Brigitte Hamann: Rudolf. Kronprinz und Rebell. München: Piper 1991, Register
  • Penzinger Museumsblätter 47 (1983), S. 15
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs, 25.07.1981