Uhrmacher

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Uhrmacher, Die Schlosser (die sich vom Berufsstand der Schmiede getrennt hatten und erstmals in der Reimschronik des Ottokar aus der Geul erwähnt sind) waren auch die ersten Handwerker, die mechanische Uhren anfertigten. Die Schlosser (Uhrmacher) schlossen sich 1420 zur St.-Lienharts-Zeche zusammen; der ersten namentlich bekannte Uhrmacher war Hans der Prager, der 1417 die Turmuhr von St. Stephan reparierte und betreute: Uhrmeister ("orloi") scheinen auch in den Kammeramtsrechnungen auf. Das Handwerksrecht unter scheidet sich nicht von dem für die übrigen Handwerker geltenden. Die vom Friedrich III. 1451 den Schlosser-, Uhr- und Büchsenmeister bestätigte Handwerksordnung ist die früheste, in der die Wiener Uhrmacher, als eigenes Handwerk erwähnt werden. 1581 trennten sich als erste die Kleinuhrmacher von den Schlossern, gaben sich eine eigene Gesellenordnung und besaßen ab 1690 eine eigene Lade (für Ordnungen, Siegel, Archiv, Geld usw.); 1621 setzten die Großuhrmacher zwar eigene Meisterstücke durch, konnten sich aber erst 1769 von den Schlossern trennen. Schwierigkeiten ergaben sich in der Folge hinsichtlich der Abgrenzung zwischen Klein- und Großuhrmachern; die Vereinigung zu einer gemeinsamen "Genossenschaft der Uhrmacher" gelang erst 1859; aus ihr entstand 1930 die „Wiener Uhrmacherinnung" bzw. 1935 die "Wiener Uhrmacherzunft" und schließlich 1945 die "Landesinnung der Uhrmacher" in Wien.

Literatur

  • Franz M. Scharinger: Kleine Geschichte des Wiener Uhrmacherhandwerks. in: Katalog des Uhrenmuseums Wien. (o.J.) S. 13 f.