Rosa Mayreder

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Daten zur Person
Personenname Mayreder, Rosa
Abweichende Namensform Obermayer, Rosa; Arnold, Franz
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 28833
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. November 1858
Geburtsort Wien
Sterbedatum 19. Jänner 1938
Sterbeort Wien
Beruf Schriftstellerin, Frauenrechtlerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 20.08.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum 22. Jänner 1938
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Gruppe 43E, Reihe 1, Nr. 33
  • 4., Schönburgstraße 15 (Letzte Wohnadresse)
  • 4., Plößlgasse 10 (Wohnadresse)
  • Landskrongasse 5 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 19. Oktober 1928)

  • Vizepräsidentin des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereine )

Mayreder Rosa, geborene Obermayer (Pseudonym Franz Arnold), * 30. November 1858 Wien, † 19. Jänner 1938 Wien 4, Schönburgstraße 15 (Zentralfriedhof, Gruppe 43E, Nummer 33-35), Schriftstellerin, Frauenrechtlerin.

Arbeitete anfangs als Malerin, wandte sich dann aber intensiv Frauenfragen zu und war 1893-1903 Vizepräsidentin des "Allgemeinen Österreichischen Frauenvereins". Ab 1899 gab sie gemeinsam mit Auguste Fickert und Marie Lang die "Dokumente der Frauen" heraus, in denen sie selbst Essays veröffentlichte. Vorsitzende der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit; in ihrem Salon verkehrten bedeutende Persönlichkeiten, darunter Hugo Wolf. Zu ihren Veröffentlichungen gehören "Zur Kritik der Weiblichkeit" (zwei Bände, 1905), "Die Frau und der Internationalismus" (1921), "Geschlecht und Kultur" (1923), "Mensch und Menschlichkeit" (1928) und "Der letzte Gott" (1933) sowie die postum erschienenen Kindheits- und Jugenderinnerungen "Das Haus in der Landskrongasse" (1948); Teilnachlass in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.

Bürgerin der Stadt Wien (19. Oktober 1928); Mayredergasse, Porträt auf 500-Schilling-Banknote (20. Oktober 1997).

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Richard Bamberger / Franz Maier-Bruck: Österreich-Lexikon in zwei Bänden. Wien: Österreichischer Bundesverlag / Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1966
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Der Aufstieg der Frau. Zu Rosa Mayreders 70. Geburtstag am 30. November 1928 als Ehrengabe dargebracht. Jena: Diederichs 1928
  • Käthe Braun-Prager: Rosa Mayreder. In: Frauenbilder aus Österreich. Eine Sammlung von zwölf Essays. Wien: Obelisk Verlag 1955, S. 35 ff.
  • Beatrix Schiferer: Vorbilder. Kreative Frauen in Wien. 1750-1950. Wien: Verband Wiener Voksbildung 1994, S. 123 ff.
  • Aufbruch in das Jahrhundert der Frau? Rosa Mayreder und der Feminismus in Wien um 1900. 21. September bis 21. Jänner 1990. [Wien]: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1989 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 125)
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 83
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 131
  • Gerhard Renner: Die Nachlässe in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek. Wien 1993
  • Presse, 23.09.1989
  • Arbeiter-Zeitung, 26.05.1988, 02.10.1989