Raoul Auernheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 27. Oktober 2017, 13:36 Uhr

Datei:Raoulauernheimer.jpg
Raoul Auernheimer
Daten zur Person
Personenname Auernheimer, Raoul
Abweichende Namensform Heimern, Raoul; R. Othmar
Titel Dr. jur.
Geschlecht männlich
PageID 27678
GND 118505033
Wikidata
Geburtsdatum 15. April 1876
Geburtsort Wien
Sterbedatum 7. Jänner 1948
Sterbeort Oakland, Kalifornien
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.10.2017 durch WIEN1.lanm09bum
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Bildname Raoulauernheimer.jpg
Bildunterschrift Raoul Auernheimer

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Auernheimer Raoul (Pseudonym Raoul Heimern beziehungsweise R. Othmar), * 15. April 1876 Wien, † 7. Jänner 1948 Oakland, Kalifornien (Vereinigte Staaten von Amerika), Sohn des Kaufmanns Johannes Wilhelm Auernheimer, Gattin (1906) Irene Leopoldine Guttmann (Budapest). Nach Schulbesuch in Wien (Universität 1894-1900; Dr. jur.) betätigte sich Auernheimer schriftstellerisch (Novellen erschienen in der "Münchner Jugend"; Sammelband "Rosen, die wir nicht erreichten", 1900; Lustspiel "Die große Leidenschaft", Uraufführung 1905 Hamburg). 1906 wurde er durch seinen Onkel Theodor Herzl in die Redaktion der "Neuen Freien Presse" eingeführt, wo ihm später das Burgtheaterreferat zufiel (bis 1933). 1922-1938 Präsident beziehungsweise Vizepräsident des Österreichischen PEN-Clubs, 1938 verhaftet (Konzentrationslager Dachau), 1939 Emigration in die Vereinigten Staaten von Amerika. Auernheimer betonte in seinen Werken stets die wienerische Note; seine literarische Stärke lag auf der Novelle und Komödie. Für das Lustspiel "Casanova in Wien" (1924) erhielt Auernheimer den Volkstheater-Preis; weiters schrieb Auernheimer unter anderem "Das ältere Wien" (1919), "Die Wienerin im Spiegel der Jahrhunderte" (1928) und "Wien, Bild und Schicksal" (1938). Andere Werke verfaßte Auernheimer in den Vereinigten Staaten von Amerika ("Prince Metternich", New York 1940; "Franz Grillparzer" und Autobiographie "Das Wirtshaus zur verlorenen Zeit", Wien 1948). Auernheimergasse.

Quellen


Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999
  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
  • Murray G. Hall / Gerhard Renner: Handbuch der Nachlässe und Sammlungen österreichischer Autoren. Wien [ u.a.]: Böhlau 1992 (Literatur in der Geschichte, Geschichte in der Literatur, 23)
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Harry Zohn: Österreichische Juden in der Literatur. Ein bio-bibliographisches Lexikon. Tel Aviv: Olamenu 1969, S. 49 ff.
  • Johann Willibald Nagl / Jakob Zeidler [Hg.]: Deutsch-Österreichische Literaturgeschichte. Band 4. Wien [u.a.]: Fromme 1937, S. 1737 f.
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien Presse- und Informationsdienst, 15.01.1958
  • Wiener Zeitung, 10.01.1948
  • Presse, 17.01.1948