Paul Zifferer: Unterschied zwischen den Versionen
(Wikidata2021-15) |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Person | {{Person | ||
|Personenname=Zifferer, Paul | |Personenname=Zifferer, Paul | ||
− | |Titel=Dr. iur. | + | |Titel=. Dr. iur.; Dr. phil.; Hofrat |
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
− | |||
|Geburtsdatum=09.03.1879 | |Geburtsdatum=09.03.1879 | ||
+ | |Geburtsort=Bystritz am Hostein (Bystřice pod Hostýnem, Tschechische Republik) | ||
|Sterbedatum=14.02.1929 | |Sterbedatum=14.02.1929 | ||
|Sterbedatum unbekannt=Nein | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
Zeile 10: | Zeile 10: | ||
|Begräbnisdatum=16.02.1929 | |Begräbnisdatum=16.02.1929 | ||
|Friedhof=Friedhof Hietzing | |Friedhof=Friedhof Hietzing | ||
+ | |Grabstelle=Gruppe 18, Reihe 8, Nummer 302 | ||
|Beruf=Journalist; Schriftsteller; Dramatiker | |Beruf=Journalist; Schriftsteller; Dramatiker | ||
− | |Quelle=Gedenktage | + | |Quelle=Gedenktage |
|WikidataID=Q3372442 | |WikidataID=Q3372442 | ||
+ | |GND=118772899 | ||
}} | }} | ||
{{Funktion | {{Funktion | ||
|Funktion=Presseattaché der Österreichischen Gesandtschaft in Paris | |Funktion=Presseattaché der Österreichischen Gesandtschaft in Paris | ||
}} | }} | ||
− | Paul Zifferer, * 9. März 1879, † 14. Februar 1929 Wien, Journalist, Schriftsteller, Dramatiker | + | Paul Zifferer, * 9. März 1879 Bystritz am Hostein (Bystřice pod Hostýnem, Tschechische Republik), † 14. Februar 1929 Wien, Journalist, Schriftsteller, Dramatiker. |
+ | |||
+ | ==Biografie== | ||
+ | Paul Zifferer stammt aus einer angesehenen jüdischen Familie in Nordmähren, die nach Wien zog. Er studierte Philosophie und Rechtswissenschaften an der [[Universität]] Wien und an der Sorbonne in Paris. Nach Abschluss seiner Studien war er als Sekretär für französische Persönlichkeiten des öffentliches Lebens in Wien und Paris tätig. | ||
+ | |||
+ | Er schrieb für österreichische und französische Zeitungen, unter anderem für das Feuilleton des "[[Neues Wiener Journal|Neuen Wiener Journals]]" und der "[[Neue Freie Presse|Neuen Freien Presse]]". In Wien schloss er sich einem Literatenkreis "[[Jung-Wien]]" [[Arthur Schnitzler]] und [[Hugo von Hofmannsthal]] an und veröffentlichte ab 1898 Märchen, Romane (etwa "Der kleine Gott der Welt" [1902], "Die Kaiserstadt" [1923]), Erzählungen sowie Lyrik. Außerdem übersetzte er die Werke Gustave Flauberts und eine Novelle von Rachilde ins Deutsche. | ||
+ | |||
+ | Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] fungierte Zifferer als Kriegsberichterstatter in Albanien und war als Herausgeber der "Revue d'Autriche" tätig. Diese Zeitschrift hatte das Ziel, im Ausland über Österreich zu informieren. Nach dem Krieg berichtete er von den Verhandlungen zu den Pariser Vororteverträgen. Von Oktober 1919 bis zu seinem frühen Tod durch Krebs im Februar 1929 wirkte er als Presseattaché an der österreichischen Botschaft in Paris. Dabei nahm er auch Kulturagenden wahr und bemühte sich insbesondere um die Salzburger Festspiele. | ||
+ | ==Links== |
Version vom 26. August 2022, 08:30 Uhr
- Presseattaché der Österreichischen Gesandtschaft in Paris )
Paul Zifferer, * 9. März 1879 Bystritz am Hostein (Bystřice pod Hostýnem, Tschechische Republik), † 14. Februar 1929 Wien, Journalist, Schriftsteller, Dramatiker.
Biografie
Paul Zifferer stammt aus einer angesehenen jüdischen Familie in Nordmähren, die nach Wien zog. Er studierte Philosophie und Rechtswissenschaften an der Universität Wien und an der Sorbonne in Paris. Nach Abschluss seiner Studien war er als Sekretär für französische Persönlichkeiten des öffentliches Lebens in Wien und Paris tätig.
Er schrieb für österreichische und französische Zeitungen, unter anderem für das Feuilleton des "Neuen Wiener Journals" und der "Neuen Freien Presse". In Wien schloss er sich einem Literatenkreis "Jung-Wien" Arthur Schnitzler und Hugo von Hofmannsthal an und veröffentlichte ab 1898 Märchen, Romane (etwa "Der kleine Gott der Welt" [1902], "Die Kaiserstadt" [1923]), Erzählungen sowie Lyrik. Außerdem übersetzte er die Werke Gustave Flauberts und eine Novelle von Rachilde ins Deutsche.
Während des Ersten Weltkriegs fungierte Zifferer als Kriegsberichterstatter in Albanien und war als Herausgeber der "Revue d'Autriche" tätig. Diese Zeitschrift hatte das Ziel, im Ausland über Österreich zu informieren. Nach dem Krieg berichtete er von den Verhandlungen zu den Pariser Vororteverträgen. Von Oktober 1919 bis zu seinem frühen Tod durch Krebs im Februar 1929 wirkte er als Presseattaché an der österreichischen Botschaft in Paris. Dabei nahm er auch Kulturagenden wahr und bemühte sich insbesondere um die Salzburger Festspiele.