Michael Haydn: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Michael Haydn, * 14. (15.?) September 1737 Rohrau, Niederösterreich, † 10. August 1806 Salzburg, Komponist, Bruder von [[Joseph Haydn]]. | Johann Michael Haydn, * 14. (15.?) September 1737 Rohrau, Niederösterreich, † 10. August 1806 Salzburg, Komponist, Bruder von [[Joseph Haydn]]. | ||
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Erfuhr seine musikalische Ausbildung vermutlich ab 1745 als Sängerknabe im Kapellhaus zu St. Stephan in Wien, ging jedoch 1757 als Hofkapellmeister des Bischofs von Großwardein nach Ungarn und wurde 1763 „Hofmusicus und Concertmeister" des Fürsterzbischofs von Salzburg. Trotz einer großen Zahl von Kompositionen (46 Symphonien, Kirchenmusik, eine Oper und kleinere Werke) steht er im Schatten seines älteren Bruders. Er ist der Begründer des Männerchors (erste Komposition für diese Gattung 1788) und setzte als Kirchenkomponist die strenge Richtung von [[Johann Joseph Fux]] fort. Zu seinen Schülern zählten [[Anton Diabelli]] und [[Carl Maria von Weber]]. | Erfuhr seine musikalische Ausbildung vermutlich ab 1745 als Sängerknabe im Kapellhaus zu St. Stephan in Wien, ging jedoch 1757 als Hofkapellmeister des Bischofs von Großwardein nach Ungarn und wurde 1763 „Hofmusicus und Concertmeister" des Fürsterzbischofs von Salzburg. Trotz einer großen Zahl von Kompositionen (46 Symphonien, Kirchenmusik, eine Oper und kleinere Werke) steht er im Schatten seines älteren Bruders. Er ist der Begründer des Männerchors (erste Komposition für diese Gattung 1788) und setzte als Kirchenkomponist die strenge Richtung von [[Johann Joseph Fux]] fort. Zu seinen Schülern zählten [[Anton Diabelli]] und [[Carl Maria von Weber]]. | ||
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== Literatur == | == Literatur == |
Aktuelle Version vom 14. August 2023, 13:53 Uhr
Johann Michael Haydn, * 14. (15.?) September 1737 Rohrau, Niederösterreich, † 10. August 1806 Salzburg, Komponist, Bruder von Joseph Haydn.
Erfuhr seine musikalische Ausbildung vermutlich ab 1745 als Sängerknabe im Kapellhaus zu St. Stephan in Wien, ging jedoch 1757 als Hofkapellmeister des Bischofs von Großwardein nach Ungarn und wurde 1763 „Hofmusicus und Concertmeister" des Fürsterzbischofs von Salzburg. Trotz einer großen Zahl von Kompositionen (46 Symphonien, Kirchenmusik, eine Oper und kleinere Werke) steht er im Schatten seines älteren Bruders. Er ist der Begründer des Männerchors (erste Komposition für diese Gattung 1788) und setzte als Kirchenkomponist die strenge Richtung von Johann Joseph Fux fort. Zu seinen Schülern zählten Anton Diabelli und Carl Maria von Weber.
Denkmal (von Ulrike Truger) am westlichen Ortseingang von Rohrau (enthüllt 1987).
Literatur
- Hans Jancik: Michael Haydn. Ein vergessener Meister. Wien: Amalthea 1952
- Joseph Haydn in seiner Zeit. Ausstellung Eisenstadt, 20. Mai - 26. Oktober 1982. Eisenstadt: Amt der Burgenländischen Landesregierung 1982, S. 423 f.
- Peter Csendes [Hg.]: Österreich 1790-1848. Kriege gegen Frankreich, Wiener Kongreß, Ära Metternich, Zeit des Biedermeier, Revolution von 1848. Das Tagebuch einer Epoche. Wien: Brandstätter 1987, S. 73
- Kurt Dieman-Dichtl: Musik in Wien. Wien [u.a.]: Molden 1970, Register