Marlene Streeruwitz: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Zeile 87: Zeile 87:
 
* Marlene Streeruwitz: Tolmezzo. Eine symphonische Dichtung. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
 
* Marlene Streeruwitz: Tolmezzo. Eine symphonische Dichtung. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
 
* Marlene Streeruwitz: New York. New York. Elysian Park. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993 (= edition suhrkamp 1800)
 
* Marlene Streeruwitz: New York. New York. Elysian Park. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993 (= edition suhrkamp 1800)
*  
+
* Marlene Streeruwitz: Waikiki-Beach. Sloane Square. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992 (= edition suhrkamp 1786)
Marlene Streeruwitz: Waikiki-Beach. Sloane Square. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992 (= edition suhrkamp 1786)
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==

Version vom 13. Juni 2018, 09:49 Uhr

Daten zur Person
Personenname Streeruwitz, Marlene
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht weiblich
PageID 45389
GND 11955688X
Wikidata
Geburtsdatum 28. Juni 1950
Geburtsort Baden bei Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Schriftstellerin
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 13.06.2018 durch WIEN1.lanm09was


Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Mara-Cassens-Preis (Verleihung: 1997)
  • Österreichischer Würdigungspreis für Literatur (Verleihung: 1996)
  • Hermann-Hesse-Preis (Verleihung: 2001)
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 2001)
  • Walter-Hasenclever-Literaturpreis (Verleihung: 2002)
  • Peter-Rosegger-Preis (Verleihung: 2008)
  • Droste-Preis (Übernahme: 24. Mai 2009)
  • Wiener Frauenpreis (Verleihung: 2010)
  • Bremer Literaturpreis (Verleihung: 2012)
  • Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz (Verleihung: 2015)
  • Preis der Literaturhäuser (Verleihung: 2020)


Marlene Streeruwitz, * 28. Juni 1950 Baden bei Wien, Schriftstellerin.

Biographie

Nach einem Studium der Slawistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien trat Marlene Streeruwitz zunächst als Theaterautorin in Erscheinung; ihre Werke gelangten ab 1992 zur Aufführung, unter anderem in Köln, München und Berlin. 1996 veröffentlichte die Schriftstellerin ihren ersten Roman "Verführungen 3. Folge. Frauenjahre", 1997 folgte "Lisa’s Liebe. Ein literarischer Groschenroman" und 1999 schließlich der Roman "Nachwelt. Ein Reisebericht".

Den Familienroman "Partygirl", veröffentlicht 2002, thematisiert die Geschwisterliebe auf der Folie von Edgar Allan Poes "Der Untergang des Hauses Usher". Zu den Prosawerken Marlene Streeruwitz’ zählen, neben der Novelle "Morire in levitate" (2004), den Erzählungen "Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin" (2008) und "Majakowskirin " (2005) auch die "Gothic FS-Novel Norma Desmond" (2002), zudem Romane wie "Jessica, 30" (2004) oder "Entfernung" (2006).

Waren bislang alle ihre Hauptfiguren Frauen, so wählte Streeruwitz in ihrem Roman "Kreuzungen" (2008) als Protagonisten einen Mann. Der Prosatext "Ich, Johanna Ey" (2010) wurde als "Roman in 37 Bildtafeln“ über die bedeutende gleichnamige deutsche Galeristin und Kunstmäzenin veröffentlicht. 2011 veröffentliche sie "Die Schmerzmacherin", der das Thema öffentliche Sicherheit behandelt; 2014 erschienen die Romane "Nachkommen“ und "Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland“.

Neben den erwähnten Prosaarbeiten verfasste Streeruwitz Theaterstücke, so "Waikiki Beach" (1989), "Ocean Drive" (1991), "Bagnacavallo" (1993) oder "Boccaleone" (1999). Die Autorin ist darüber hinaus bekannt für ihre zahlreichen kritischen Beiträge zu tagesaktuellen Themen und Ereignissen, ihr feministisches Engagement – auch und vor allem über das Medium Sprache – sind seit Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit mit dem Namen und dem Werk der Autorin verbunden.

Marlene Streeruwitz, die in Wien und New York lebt, ist eine streitbare Gesellschaftskritikerin, die sich der scharfen Beobachtung und Analyse patriarchalisch-kapitalistischer Machtverhältnisse verschrieben und ein feines Sensorium für frauenfeindliche, rassistische und faschistische Untertöne und Tendenzen entwickelt hat. Als solche ist sie eine gesuchte Interviewpartnerin deutschsprachiger Zeitungen und Zeitschriften.

Werke (Auswahl)

  • Marlene Streeruwitz: Das Wundersame in der Unwirtlichkeit. Neue Vorlesungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2017
  • Marlene Streeruwitz: Yseut. Abenteuerroman in 37 Folgen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2016
  • Marlene Streeruwitz: Poetik. Tübinger und Frankfurter Vorlesungen. Frankfurt am Main: S. Fischer 2014
  • Marlene Streeruwitz: Nachkommen. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2014
  • Marlene Streeruwitz als Nelia Fehn: Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland. Frankfurt am Main: S. Fischer 2014
  • Marlene Streeruwitz: Über Bertha von Suttner. Autorinnen feiern Autorinnen. Wien: Mandelbaum Verlag 2014
  • Marlene Streeruwitz: Ware Mensch. Wien: Verlag der Bibliothek der Provinz – Edition Seidengasse 2013 (Karl-Kraus-Vorlesungen zur Kulturkritik 6)
  • Marlene Streeruwitz: Die Schmerzmacherin. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2011
  • Marlene Streeruwitz: Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin. Frankfurt am Main: Weissbooks 2008
  • Marlene Streeruwitz: Kreuzungen. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2008
  • Marlene Streeruwitz: Entfernung. 31 Abschnitte. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2006
  • Marlene Streeruwitz: Der Imbiss zur Säge. Frankfurt am Main: Suhrkamp 2005
  • Marlene Streeruwitz: Jessica, 30. Roman. Drei Kapitel. Frankfurt am Main: S. Fischer 2004
  • Marlene Streeruwitz: Morire in levitate. Novelle. Frankfurt am Main: S. Fischer 2004
  • Marlene Streeruwitz: Partygirl. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 2002
  • Marlene Streeruwitz: Majakowskiring. Erzählung. Frankfurt am Main: S. Fischer 2002 (= Fischer Taschenbuch 15502)
  • Marlene Streeruwitz: Nachwelt. Ein Reisebericht. Roman. Frankfurt am Main: S. Fischer 1999
  • Marlene Streeruwitz: Waikiki-Beach. Und andere Orte. Die Theaterstücke. Mit einem Vorwort von Elfriede Jelinek. Frankfurt am Main: Fischer 1999
  • Marlene Streeruwitz: Lisaʼs Liebe. [Roman in drei Folgen.] Frankfurt am Main: Suhrkamp 1997
  • Marlene Streeruwitz: Verführungen. 3. Folge. Frauenjahre. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1996
  • Marlene Streeruwitz: Ocean Drive. Ein Stück. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
  • Marlene Streeruwitz: Tolmezzo. Eine symphonische Dichtung. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1994
  • Marlene Streeruwitz: New York. New York. Elysian Park. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1993 (= edition suhrkamp 1800)
  • Marlene Streeruwitz: Waikiki-Beach. Sloane Square. Zwei Stücke. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992 (= edition suhrkamp 1786)

Literatur

  • Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Streeruwitz [Sign.: TP-051140]
  • Claudia Kramatschek: Marlene Streeruwitz. In: Heinz Ludwig Arnold [Hg.]: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 61. Nachlieferung (1999)
  • Günther A. Höfler/Gerhard Melzer [Hg.]: Dossier 27. Marlene Streeruwitz. Graz/Wien: Droschl 2008
  • Jörg Bong/Roland Spahr/Oliver Vogel [Hg.]: "Aber die Erinnerung davon." Materialien zum Werk von Marlene Streeruwitz. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2007

Links