Marlene Streeruwitz: Unterschied zwischen den Versionen
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*Claudia Kramatschek: Marlene Streeruwitz. In: Heinz Ludwig Arnold [Hg.]: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 61. Nachlieferung (1999) | *Claudia Kramatschek: Marlene Streeruwitz. In: Heinz Ludwig Arnold [Hg.]: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 61. Nachlieferung (1999) | ||
*Günther A. Höfler/Gerhard Melzer [Hg.]: Dossier 27. Marlene Streeruwitz. Graz/Wien: Droschl 2008 | *Günther A. Höfler/Gerhard Melzer [Hg.]: Dossier 27. Marlene Streeruwitz. Graz/Wien: Droschl 2008 | ||
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Version vom 20. April 2016, 10:43 Uhr
Marlene Streeruwitz, * 28. Juni 1950 Baden bei Wien, Schriftstellerin.
Biographie
Nach einem Studium der Slawistik und Kunstgeschichte an der Universität Wien trat Marlene Streeruwitz zunächst als Theaterautorin in Erscheinung; ihre Werke gelangten ab 1992 zur Aufführung, unter anderem in Köln, München und Berlin. 1996 veröffentlichte die Schriftstellerin ihren ersten Roman "Verführungen 3. Folge. Frauenjahre", 1997 folgte "Lisa’s Liebe. Ein literarischer Groschenroman" und 1999 schließlich der Roman "Nachwelt. Ein Reisebericht".
Den Familienroman "Partygirl", veröffentlicht 2002, thematisiert die Geschwisterliebe auf der Folie von Edgar Allan Poes "Der Untergang des Hauses Usher". Zu den Prosawerken Marlene Streeruwitz’ zählen, neben der Novelle "Morire in levitate" (2004), den Erzählungen "Der Abend nach dem Begräbnis der besten Freundin" (2008) und "Majakowskirin " (2005) auch die "Gothic FS-Novel Norma Desmond" (2002), zudem Romane wie "Jessica, 30" (2004) oder "Entfernung" (2006).
Waren bislang alle ihre Hauptfiguren Frauen, so wählte Streeruwitz in ihrem Roman "Kreuzungen" (2008) als Protagonisten einen Mann. Der Prosatext "Ich, Johanna Ey" (2010) wurde als "Roman in 37 Bildtafeln“ über die bedeutende gleichnamige deutsche Galeristin und Kunstmäzenin veröffentlicht. 2011 veröffentliche sie "Die Schmerzmacherin", der das Thema öffentliche Sicherheit behandelt; 2014 erschienen die Romane "Nachkommen“ und "Die Reise einer jungen Anarchistin in Griechenland“.
Neben den erwähnten Prosaarbeiten verfasste Streeruwitz Theaterstücke, so "Waikiki Beach" (1989), "Ocean Drive" (1991), "Bagnacavallo" (1993) oder "Boccaleone" (1999). Die Autorin ist darüber hinaus bekannt für ihre zahlreichen kritischen Beiträge zu tagesaktuellen Themen und Ereignissen, ihr feministisches Engagement – auch und vor allem über das Medium Sprache – sind seit Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit mit dem Namen und dem Werk der Autorin verbunden.
Literatur
- Wienbibliothek im Rathaus/Tagblattarchiv: Streeruwitz [Sign.: TP-051140]
- Claudia Kramatschek: Marlene Streeruwitz. In: Heinz Ludwig Arnold [Hg.]: Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur, 61. Nachlieferung (1999)
- Günther A. Höfler/Gerhard Melzer [Hg.]: Dossier 27. Marlene Streeruwitz. Graz/Wien: Droschl 2008
- Jörg Bong/Roland Spahr/Oliver Vogel [Hg.]: "Aber die Erinnerung davon." Materialien zum Werk von Marlene Streeruwitz. Frankfurt am Main: Fischer Taschenbuch Verlag 2007