Leopold II.

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Daten zur Person
Personenname Leopold II.
Abweichende Namensform Leopold, Peter
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12808
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. Mai 1747
Geburtsort Wien
Sterbedatum 1. März 1792
Sterbeort Wien
Beruf Großherzog, Kaiser, König
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 30.08.2013 durch WIEN1.lanm08w02
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Kapuzinergruft

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leopold II. (eigentlich Peter Leopold), * 5. Mai 1747 Schloß Schönbrunn, † 1. März 1792 Wien (Kapuzinergruft), Großherzog von Toskana, römisch-deutscher Kaiser aus dem Haus Habsburg- Lothringen (Krönung 9. Oktober 1790), König von Ungarn (Krönung 15. November 1790 Preßburg, St. Martin), König von Böhmen (Krönung 6. September 1791 Prag, Veitsdom), Gattin (5. August 1765 Innsbruck) Maria Ludovica von Spanien (* 24. November 1745 Neapel, † 15. Mai 1792 Wien), dritter Sohn Maria Theresias und Franz I. (erhielt durch seine Taufpatin, Zarin Elisabeth Petrowna von Rußland, den für die Habsburger ungewöhnlichen Namen Peter). Wurde im Sinne der Aufklärung erzogen, war (als Pietro Leopolde I.) 18. August 1765 - 21. Juli 1790 Großherzog von Toskana, wo er umfassende Reformen (insbesondere auf dem Justiz- und Erziehungssektor) durchführte (das Strafgesetzbuch von 1786 wurde europaweit gerühmt), und folgte dann seinem Bruder Joseph II. (mit dem kein reibungsloses Verhältnis bestand) sowohl in den Erblanden wie auf den Kaiserthron. Während seiner kurzen Regierungszeit nahm er einige zentralistische Verfügungen Josephs II. zurück, wodurch er die Aufstände in Belgien und Ungarn zum Erlöschen brachte. Unter dem Eindruck der Französischen Revolution (1789) bereitete er mit Hilfe geheimer Mitarbeiter demokratische Reformen vor, konnte diese aber nicht mehr realisieren; nur widerwillig entschloß er sich (unter dem Druck Preußens und der französischen Emigranten) zu einem gegen das revolutionäre Frankreich gerichteten Bündnis (1791/1792). Sein Tod beraubte die Monarchie eines ihrer klügsten und fähigsten Herrscher.

Literatur

Lit.: ADB 18; BWB; Habsburger-Lex.; Kapuzinergruft; Adam Wandruszka, L. II. (2 Bde., 1963-65); dsbe., Österr. u. Ital. im 18. Jh. (1863); dsbe., in: Pollak 1, 378fT.; Helga Peham, L. II. Herr- scher mit weiser Hand (Graz 1987); Richard Reifenscheid, Die Habsburger in Lebensbildern (Graz 1982), 25711; Zöllner, Reg.; Heinzel, 421 f.