Kriegsarchiv: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 3. Juni 2016, 13:28 Uhr

Darstellung der Stiftkaserne von Tranquillo Mollo. Standort des Kriegsarchivs von 1906-1992.
Daten zur Organisation
Art der Organisation Institution
Datum von 1711
Datum bis
Benannt nach
Prominente Personen Maximilian von Hoen, Edmund Glaise-Horstenau, Rudolf Kiszling
PageID 20236
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 3.06.2016 durch WIEN1.lanm08son
Bildname Mollo Stiftskaserne.jpg
Bildunterschrift Darstellung der Stiftkaserne von Tranquillo Mollo. Standort des Kriegsarchivs von 1906-1992.
  • 3., Nottendorfer Gasse 2

Frühere Adressierung
  • Heeresarchiv (1938, bis: 1945)

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48° 11' 30.46" N, 16° 24' 44.79" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kriegsarchiv. Für die Ordnung und Verwahrung der Akten und Dokumente des 1556 geschaffenen Hofkriegsrats wurde 1584 eine Kanzleiordnung erlassen; 1705 wurde der Bestand um jenen des aufgelassenen innerösterreichischen Hofkriegsrats vergrößert und 1711 auf Antrag des Prinzen Eugen ein von der Kanzlei getrenntes Kriegsarchiv geschaffen, das 1764-1766 unter Feldmarschall Graf Lacy neu geordnet wurde. 1776 wurden auch Karten und Pläne archivalisch erfaßt. Mit dem Befehl Josephs II. (1779), alle Feldzüge seit 1740 anhand der Akten historisch zu schildern, begann die wissenschaftliche Tätigkeit im Kriegsarchiv. 1782 traf man Vorkehrungen, aus dem Nachlass verstorbener Militärs Dokumente sicherzustellen. 1801 erwirkte Erzherzog Karl die Herausnahme des Kriegsarchivs aus der Kompetenz des Hofkriegsrats und die Gestaltung zu einer selbständigen Dienststelle. 1906 übersiedelte das Kriegsarchiv in die Stiftkaserne (7), seit 1945 bildet es eine Abteilung des Österreichischen Staatsarchivs. 1990-1992 übersiedelte das Kriegsarchiv in das neue Gebäude des Staatsarchivs (3, Nottendorfer Gasse 2). Die Bestände umfaßten (Stand 1947) rund 200.000 Akten, 62.000 Aktenbücher, 1.600 Kartons und Mappen, 350.000 Karten und Pläne, 1.800 Kartenbände, 133.600 Fotos und Porträts sowie (in der Bibliothek) rund 400.000 Bücher. Zu den bekanntesten Direktoren gehören Maximilian Ritter von Hoen (1915-1925), Edmund Glaise-Horstenau (1925-1936) und Rudolf Kiszling (1936-1945). Während der nationalsozialistischen Zeit (1938-1945) führte das Kriegsarchiv den Namen „Heeresarchiv".

Literatur

  • Direktion des Kriegsarchivs (Hg.): Das k. k. Kriegs-Archiv - Geschichte und Monographie. 1978
  • Katalog des Kriegsarchivs. Wien 1947 (maschinschriftlich)
  • Erich Hillbrand: Vom alten ins neue Heim. Die Übersiedlung der Karten- und Bildersammlung des Kriegsarchivs. In: Scrinium. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Archivare. Wien, Band 47, 1993, S. 324 ff.

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