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− | 1422 war es im Eigentum von [[Albrecht V. (Österreich)|Albrecht V.]]. Über die Witwe Lucy ging es zu [[Jörg Prunntaler]], dem Kirchmeister von [[Michaelerkirche|St. Michael]]. | + | 1422 war es im Eigentum von [[Albrecht V. (Österreich)|Albrecht V.]]. Über die Witwe Lucy ging es zu [[Jörg Prunntaler]], dem [[Kirchmeister]] von [[Michaelerkirche|St. Michael]]. |
− | Bereits im 17. Jahrhundert erhielt das Haus eine Wasserleitung. Die [[Peter Concorz (Chonchartz)|Chonchartzsche]] Wasserleitung von 1651 ist das erste Zeugnis für eine Wasserleitung in Privathäuser. | + | Bereits im 17. Jahrhundert erhielt das Haus eine [[Wasserleitungen|Wasserleitung]]. Die [[Peter Concorz (Chonchartz)|Chonchartzsche]] Wasserleitung von 1651 ist das erste Zeugnis für eine Wasserleitung in Privathäuser. |
− | Um 1700 führte das Haus den Schildnamen "Zu den zwei steinernen Säulen". | + | Um 1700 führte das Haus den [[Hausschilder|Schildnamen]] "Zu den zwei steinernen Säulen". |
− | Um 1800 befand sich hier der Laden von [[Hieronymus Loeschenkohl]]. Die billigen Bilderbögen des "ikonographischen Zeitungsmanns" befriedigten den Wiener Geschmack, der erstmals "Wiener Tagesfragen satirisch im Bild behandelt sah". Daneben war Hieronymus Loeschenkohl auch als Fächer-, Knopf- und Dosenfabrikant tätig. | + | Um 1800 befand sich hier der Laden von [[Hieronymus Loeschenkohl]]. Die billigen Bilderbögen des "ikonographischen Zeitungsmanns" befriedigten den Wiener Geschmack, der erstmals "Wiener Tagesfragen satirisch im Bild behandelt sah". Daneben war Hieronymus Loeschenkohl auch als [[Fächer]]-, Knopf- und Dosenfabrikant tätig. |
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Dieses Objekt ist seit 1422 belegt. | Dieses Objekt ist seit 1422 belegt. | ||
− | Das Haus führte den Schildnamen "Zum Holzgewölb", nach dem auch der im Haus befindliche Weinkeller benannt war. | + | Das Haus führte den Schildnamen "Zum Holzgewölb", nach dem auch der im Haus befindliche [[Wein|Weinkeller]] benannt war. |
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423 | *Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423 |
Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 10:12 Uhr
48° 12' 31.72" N, 16° 22' 4.23" E zur Karte im Wien Kulturgut
1., Kohlmarkt 7 (Konskriptionsnummer 1149 und 1150).
Konskriptionsnummer 1149
1375 ging dieses Haus in den Besitz von Heinrich Sternseher, dem Maler Herzog Leopolds III.
1422 war es im Eigentum von Albrecht V.. Über die Witwe Lucy ging es zu Jörg Prunntaler, dem Kirchmeister von St. Michael.
Bereits im 17. Jahrhundert erhielt das Haus eine Wasserleitung. Die Chonchartzsche Wasserleitung von 1651 ist das erste Zeugnis für eine Wasserleitung in Privathäuser.
Um 1700 führte das Haus den Schildnamen "Zu den zwei steinernen Säulen".
Um 1800 befand sich hier der Laden von Hieronymus Loeschenkohl. Die billigen Bilderbögen des "ikonographischen Zeitungsmanns" befriedigten den Wiener Geschmack, der erstmals "Wiener Tagesfragen satirisch im Bild behandelt sah". Daneben war Hieronymus Loeschenkohl auch als Fächer-, Knopf- und Dosenfabrikant tätig.
Konskriptionsnummer 1150
Dieses Objekt ist seit 1422 belegt.
Das Haus führte den Schildnamen "Zum Holzgewölb", nach dem auch der im Haus befindliche Weinkeller benannt war.
Literatur
- Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423