Kohlmarkt 7: Unterschied zwischen den Versionen

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Um 1800 befand sich hier der Laden von [[Hieronymus Loeschenkohl]]. Die billigen Bilderbögen des "ikonographischen Zeitungsmanns"  befriedigten den Wiener Geschmack, der erstmals "Wiener Tagesfragen satirisch im Bild behandelt sah". Daneben war Hieronymus Loeschenkohl auch als [[Fächer]]-, Knopf- und Dosenfabrikant tätig.
  
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Das Haus führte den Schildnamen "Zum Holzgewölb", nach dem auch der im Haus befindliche Weinkeller benannt war.
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==Literatur==
 
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*Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423
 
*Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423

Aktuelle Version vom 9. Oktober 2023, 10:12 Uhr

Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Hieronymus Loeschenkohl
PageID 45204
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Paul Harrer: Wien, seine Häuser
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 9.10.2023 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Kohlmarkt 7
  • Nr.: 1149 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1150 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1179 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1180 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1217 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)
  • Nr.: 1218 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 31.72" N, 16° 22' 4.23" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1., Kohlmarkt 7 (Konskriptionsnummer 1149 und 1150).

Konskriptionsnummer 1149

1375 ging dieses Haus in den Besitz von Heinrich Sternseher, dem Maler Herzog Leopolds III.

1422 war es im Eigentum von Albrecht V.. Über die Witwe Lucy ging es zu Jörg Prunntaler, dem Kirchmeister von St. Michael.

Bereits im 17. Jahrhundert erhielt das Haus eine Wasserleitung. Die Chonchartzsche Wasserleitung von 1651 ist das erste Zeugnis für eine Wasserleitung in Privathäuser.

Um 1700 führte das Haus den Schildnamen "Zu den zwei steinernen Säulen".

Um 1800 befand sich hier der Laden von Hieronymus Loeschenkohl. Die billigen Bilderbögen des "ikonographischen Zeitungsmanns" befriedigten den Wiener Geschmack, der erstmals "Wiener Tagesfragen satirisch im Bild behandelt sah". Daneben war Hieronymus Loeschenkohl auch als Fächer-, Knopf- und Dosenfabrikant tätig.

Konskriptionsnummer 1150

Dieses Objekt ist seit 1422 belegt.

Das Haus führte den Schildnamen "Zum Holzgewölb", nach dem auch der im Haus befindliche Weinkeller benannt war.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 2. Teil. Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 417-423