Katastralplan von Hernals 1819
Daten zum Begriff
Art des Begriffs Quellenkunde
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Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Objektbezug Katastralmappenarchiv, Katastralgemeinde, Franziszeischer Kataster
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 12.04.2021 durch WIEN1.lanm08wen
Bildname WStLA KS Sammelbestand P1 114.jpg
Bildunterschrift Katastralplan von Hernals 1819


Kataster, amtliche Verzeichnisse, Beschreibungen und Bewertungen von Grundstücken als Bemessungsgrundlage für die Grundsteuer.

1. Theresianischer Kataster

Die 1748-1756 vollzogene "Rectification" (Verbesserung) des Grundsteuerwesens verpflichtete die Grundeigentümer, ihren Steuerbekenntnissen Vermessungsunterlagen beizulegen; nur wenn dies unterblieb, war eine Vermessung von Amts wegen vorgesehen. Demnach waren dem Theresianischen Kataster keine (amtlichen) Katastralmappen beigeschlossen.

2. Josephinischer Kataster

Erste militärkartographische planmäßige Aufnahme aller österreichischer Länder (1763-1787; ausgenommen Tirol und Vorarlberg) im Maßstab 1:28.800. Das Kriegsarchiv verwahrt 5.400 Blätter.

3. Franziszeischer Kataster

In der Reihe der Kataster in der Habsburgermonarchie folgte dem Mailänder Kataster (1723-1729, gültig nur für die Lombardei), dem Theresianischen Kataster und dem Josephinischen Kataster der Franziszeische Kataster, dessen Schaffung mit Patent Franz' I. vom 23. Dezember 1817 ("Grundsteuerpatent") angeordnet wurde.


Siehe auch:

Literatur

  • Robert Messner: Der Franziszeische Grundsteuerkataster. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 1939-1989, 28, 1972, S. 62 ff.; 29, 1973, S. 88 ff.; 30/31, 1974/1975, S. 125 ff.; 32/33, 1976/1977, S. 133 ff.; 36, 1980, S. 30 ff.

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