Kapuzinerkirche: Unterschied zwischen den Versionen

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Kapuzinerkirche ([[1]], [[Neuer Markt]]; heilige Maria von den Engeln), mit angeschlossenem [[Kapuzinerkloster (1)|Kapuzinerkloster]], gestiftet 1618 von Anna, der Gattin Kaisers Matthias'. Kaiser Matthias erwarb für die Kapuziner einen großen Grundkomplex zwischen dem Neuen Markt und der Spiegelgasse, zu dem auch der bereits recht verfallene [[Schaumburgerhof]] (1), damals kaiserlicher Hofstall, der [[Altenburger Hof]] und (ab 1635) der [[Seckauer Hof]] gehörten. Kaiser Matthias starb, ehe der Bau überhaupt begonnen wurde. Seit 1619 unterstehen die Kapuziner einem aus dem Kreis der Ordensmitglieder gewählten General. Am 8. September 1622 legte Ferdinand II. den Grundstein zur Kirche, die 1632 vollendet und am 8. September 1632 geweiht wurde. Das alte Kloster in St. Ulrich wurde 1683 durch die Türken zerstört, jedoch 1684 über Initiative von Feldmarschall Graf von Serenyi in seiner heutigen Gestalt wiederaufgebaut. 1784 wurde es durch Joseph II. aufgehoben, 1810 von den [[Mechitaristen]] bezogen (die das namengebende Hochaltarbild „Maria Schutz" aufstellten). Am 20. Mai 1691 brannte das Kloster am Neuen Markt größtenteils ab, am 13. August 1699 starb dort Marco d'Aviano, der hier auch begraben ist (Bronzefigur von Hans Mauer, 1935, links vom Kircheneingang). Unter [[Joseph II.]] wurden ein Teil des inzwischen wieder aufgebauten Klosters und der größte Teil des Klostergartens zu Wohnhäusern verbaut. Während der französichen Besetzung 1809 diente es als Mehldepot. An einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Marmoraltar las Papst Pius VI. anlässlich seines Besuchs in Wien eine Messe (1782). Im Refektorium des Klosters befindet sich das Ölgemälde „Letztes Abendmahl" von [[Josef Führich]] (1842). 1842-1844 wurde die Außenseite des Klosters gründlich renoviert und die Kirche mit einer neuen Fassade versehen. 1935/1936 wurde in Anlehnung an alte Ansichten die Fassade durch Wytrlik und Tremml rekonstruiert (Fresken von [[Rudolf Holzinger]]). Unter der Kirche befindet sich die zugleich mit der Kirche geweihte Kaisergruft ([[Kapuzinergruft]]), in der 138 Mitglieder des Hauses Österreich ruhen.
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Kapuzinerkirche ([[1]], [[Neuer Markt]]; heilige Maria von den Engeln), mit angeschlossenem [[Kapuzinerkloster (1)|Kapuzinerkloster]], gestiftet 1618 von Anna, der Gemahlin Kaisers [[Matthias]]'.  
  
'''Inneres:''' Schlichter einschiffiger Saal mit Tonnengewölben und Stichkappen. Durch zwei zu beiden Seiten angefügte Kapellen entsteht eine kreuzartige Anlage, wie sie den Baugewohnheiten der Kapuziner entspricht. Der intarsierte Hochaltar, seitliche Altarbilder und die Bilder an den Triumphbogenaltären stammen vom Kapuzinerpater Norbert (Johann Baumgartner, † 1773). Links befindet sich die „Kaiserkapelle" (quadratischer Raum mit Marmoraltar [1751] und Holzstatuen der Habsburger Matthias, Ferdinand II., III. und IV. in den Ecknischen [17. Jahrhundert]), rechts eine Kapelle mit Marmoraltar von J. L. von Hildebrandt (1812; figurale Darstellung „Schmerzhafte Maria" von Peter [?] Strudel und Matthias Steinl), vor dem sich die Grabplatte Marco d'Avianos befindet (links Denkmal d'Avianos von Michael Rieser, 1891).
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== Geschichte der Kapuziner in Wien ==
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Kaiser Matthias erwarb für die Kapuziner einen großen Grundkomplex zwischen dem Neuen Markt und der [[Spiegelgasse]], zu dem auch der bereits recht verfallene [[Schaumburgerhof]] (1), damals kaiserlicher Hofstall, der [[Altenburger Hof]] und (ab 1635) der [[Seckauer Hof]] gehörten. Kaiser Matthias starb, ehe der Bau überhaupt begonnen wurde. Seit 1619 unterstehen die [[Kapuziner (Orden)|Kapuziner]] einem aus dem Kreis der Ordensmitglieder gewählten General.  
  
'''Kriegerdenkmäler:'''
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Das alte Kloster in St. Ulrich [ [[ Kapuzinerkloster (7, St. Ulrich)]] ] wurde 1683 durch die Osmanen zerstört, jedoch 1684 über Initiative von Feldmarschall Graf von Serenyi in seiner heutigen Gestalt wiederaufgebaut. 1784 wurde es durch [[Joseph II.]] aufgehoben, 1810 von den [[Mechitaristen]] bezogen (die das namengebende Hochaltarbild "Maria Schutz" aufstellten).
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Am 20. Mai 1691 brannte das Kloster am Neuen Markt größtenteils ab, am 13. August 1699 starb dort Marco d'Aviano, der hier auch begraben ist (Bronzefigur von Hans Mauer, 1935, links vom Kircheneingang). Unter Joseph II. wurden ein Teil des inzwischen wieder aufgebauten Klosters und der größte Teil des Klostergartens zu Wohnhäusern verbaut. Während der französischen Besetzung 1809 diente es als Mehldepot.
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An einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Marmoraltar las Papst Pius VI. anlässlich seines Besuchs in Wien eine Messe (1782). Im Refektorium des Klosters befindet sich das Ölgemälde "Letztes Abendmahl" von [[Josef Führich]] (1842). Unter der Kirche befindet sich die zugleich mit der Kirche geweihte Kaisergruft ([[Kapuzinergruft]]), in der 138 Mitglieder des Hauses Österreich ruhen.
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== Äußeres ==
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Am 8. September 1622 legte [[Ferdinand II. (Heiliges römisches Reich)|Ferdinand II.]] den Grundstein zur Kirche, die 1632 vollendet und am 8. September 1632 geweiht wurde. Diese erste Kirche war eine schlichte Fassade mit einem großen Kreuz, das fast die gesamte Wandfläche einnahm. Umgeben war es von den Emblemen des Ordens (Lanze, Rohr, Schwamm, Dornenkrone und andere Marterwerkzeuge). Um die Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Giebelfront eine einfache Verzierung mit Schnörkelwerk und ein Gemälde mit der Darstellung des Engelsturzes. Als das Kloster 1842-1844 umgebaut wurde, wurde die Kirche mit flacher Blendarchitektur in romanisierenden Stil versehen, die wahrscheinlich nach einem Entwurf [[Paul Sprenger|Paul Sprengers]] entstand. Anlässlich der Seligsprechung Marco d'Avianos wurde die Fassade der Kirche 1935/1936 erneut völlig neu gestaltet und in Anlehnung an alte Ansichten die Fassade durch Professor Otto Wytrlik und Professor  Ludwig Tremml rekonstruiert (Fresken von [[Rudolf Holzinger]]).
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== Inneres ==
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Schlichter einschiffiger Saal mit Tonnengewölben und Stichkappen. Durch zwei zu beiden Seiten angefügte Kapellen entsteht eine kreuzartige Anlage, wie sie den Baugewohnheiten der Kapuziner entspricht. Der intarsierte Hochaltar, seitliche Altarbilder und die Bilder an den Triumphbogenaltären stammen vom Kapuzinerpater Norbert (Johann Baumgartner, † 1773). Links befindet sich die "Kaiserkapelle" (quadratischer Raum mit Marmoraltar [1751] und Holzstatuen der Habsburger Matthias, Ferdinand II., III. und IV. in den Ecknischen [17. Jahrhundert]), rechts eine Kapelle mit Marmoraltar von [[Johann Lukas Hildebrandt|Johann Lukas von Hildebrandt]] (1812; figurale Darstellung "Schmerzhafte Maria" von Peter [?] Strudel und Matthias Steinl), vor dem sich die Grabplatte Marco d'Avianos befindet (links Denkmal d'Avianos von Michael Rieser, 1891).
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== Kriegerdenkmäler ==
 
* Dampierre-Kürassiere und Montecuccoli-Dragoner
 
* Dampierre-Kürassiere und Montecuccoli-Dragoner
 
* Dragoner-Regiment Kaiser Franz Nr. 1
 
* Dragoner-Regiment Kaiser Franz Nr. 1
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* Felix Czeike: Der Neue Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 4), S. 91 ff.  
 
* Felix Czeike: Der Neue Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 4), S. 91 ff.  
 
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 122 f.  
 
* Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 122 f.  
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* Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 154 ff.
 
* Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1955, S. 17 ff.  
 
* Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1955, S. 17 ff.  
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* Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 151
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* Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S.  177 ff.
 
* Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 72 ff.  
 
* Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 72 ff.  
 
* Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 28  
 
* Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 28  
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* Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 58 ff.  
 
* Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 58 ff.  
 
* Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 342 ff.
 
* Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 342 ff.
 
 
 
 
*Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S.  177 ff.
 
 
*Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 154 ff.
 

Version vom 5. Juli 2016, 18:20 Uhr

Kapuzinerkirche
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Kapuziner
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 24276
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 5.07.2016 durch WIEN1.lanm08wuc
Bildname Kapuzinerkirche.jpg
Bildunterschrift Kapuzinerkirche
  • 1., Tegetthoffstraße 2

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!

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48° 12' 20.64" N, 16° 22' 11.74" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Kapuzinerkirche (1, Neuer Markt; heilige Maria von den Engeln), mit angeschlossenem Kapuzinerkloster, gestiftet 1618 von Anna, der Gemahlin Kaisers Matthias'.

Geschichte der Kapuziner in Wien

Kaiser Matthias erwarb für die Kapuziner einen großen Grundkomplex zwischen dem Neuen Markt und der Spiegelgasse, zu dem auch der bereits recht verfallene Schaumburgerhof (1), damals kaiserlicher Hofstall, der Altenburger Hof und (ab 1635) der Seckauer Hof gehörten. Kaiser Matthias starb, ehe der Bau überhaupt begonnen wurde. Seit 1619 unterstehen die Kapuziner einem aus dem Kreis der Ordensmitglieder gewählten General.

Das alte Kloster in St. Ulrich [ Kapuzinerkloster (7, St. Ulrich) ] wurde 1683 durch die Osmanen zerstört, jedoch 1684 über Initiative von Feldmarschall Graf von Serenyi in seiner heutigen Gestalt wiederaufgebaut. 1784 wurde es durch Joseph II. aufgehoben, 1810 von den Mechitaristen bezogen (die das namengebende Hochaltarbild "Maria Schutz" aufstellten).

Am 20. Mai 1691 brannte das Kloster am Neuen Markt größtenteils ab, am 13. August 1699 starb dort Marco d'Aviano, der hier auch begraben ist (Bronzefigur von Hans Mauer, 1935, links vom Kircheneingang). Unter Joseph II. wurden ein Teil des inzwischen wieder aufgebauten Klosters und der größte Teil des Klostergartens zu Wohnhäusern verbaut. Während der französischen Besetzung 1809 diente es als Mehldepot.

An einem aus dem 18. Jahrhundert stammenden Marmoraltar las Papst Pius VI. anlässlich seines Besuchs in Wien eine Messe (1782). Im Refektorium des Klosters befindet sich das Ölgemälde "Letztes Abendmahl" von Josef Führich (1842). Unter der Kirche befindet sich die zugleich mit der Kirche geweihte Kaisergruft (Kapuzinergruft), in der 138 Mitglieder des Hauses Österreich ruhen.


Äußeres

Am 8. September 1622 legte Ferdinand II. den Grundstein zur Kirche, die 1632 vollendet und am 8. September 1632 geweiht wurde. Diese erste Kirche war eine schlichte Fassade mit einem großen Kreuz, das fast die gesamte Wandfläche einnahm. Umgeben war es von den Emblemen des Ordens (Lanze, Rohr, Schwamm, Dornenkrone und andere Marterwerkzeuge). Um die Mitte des 18. Jahrhunderts erhielt die Giebelfront eine einfache Verzierung mit Schnörkelwerk und ein Gemälde mit der Darstellung des Engelsturzes. Als das Kloster 1842-1844 umgebaut wurde, wurde die Kirche mit flacher Blendarchitektur in romanisierenden Stil versehen, die wahrscheinlich nach einem Entwurf Paul Sprengers entstand. Anlässlich der Seligsprechung Marco d'Avianos wurde die Fassade der Kirche 1935/1936 erneut völlig neu gestaltet und in Anlehnung an alte Ansichten die Fassade durch Professor Otto Wytrlik und Professor Ludwig Tremml rekonstruiert (Fresken von Rudolf Holzinger).


Inneres

Schlichter einschiffiger Saal mit Tonnengewölben und Stichkappen. Durch zwei zu beiden Seiten angefügte Kapellen entsteht eine kreuzartige Anlage, wie sie den Baugewohnheiten der Kapuziner entspricht. Der intarsierte Hochaltar, seitliche Altarbilder und die Bilder an den Triumphbogenaltären stammen vom Kapuzinerpater Norbert (Johann Baumgartner, † 1773). Links befindet sich die "Kaiserkapelle" (quadratischer Raum mit Marmoraltar [1751] und Holzstatuen der Habsburger Matthias, Ferdinand II., III. und IV. in den Ecknischen [17. Jahrhundert]), rechts eine Kapelle mit Marmoraltar von Johann Lukas von Hildebrandt (1812; figurale Darstellung "Schmerzhafte Maria" von Peter [?] Strudel und Matthias Steinl), vor dem sich die Grabplatte Marco d'Avianos befindet (links Denkmal d'Avianos von Michael Rieser, 1891).


Kriegerdenkmäler

  • Dampierre-Kürassiere und Montecuccoli-Dragoner
  • Dragoner-Regiment Kaiser Franz Nr. 1
  • Dragoner-Regiment Nr. 6
  • Dragoner-Regiment Herzog von Lothringen Nr. 7
  • Ulanen-Regiment Nr. 1
  • Ulanen-Regiment Schwarzenberg Nr. 2
  • Ulanen-Regiment Kaiser Nr. 4
  • Ulanen-Regiment Alexander II. Kaiser von Russland Nr. 11
  • Ulanen-Regiment Nr. 13
  • Reitendes Artillerie-Regiment Nr. 4
  • 12. Infanterietruppen-Division


Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 25 f.
  • Alt-Wien. Monatsschrift für Wiener Art und Sprache. Wien: Raimann & Godina 6 (1897), S. 181 ff., S. 208 ff.
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 68 ff.
  • Felix Czeike: Der Neue Markt. Wien [u.a.]: Zsolnay 1970 (Wiener Geschichtsbücher, 4), S. 91 ff.
  • Felix Czeike: Wien. Innere Stadt. Kunst- und Kulturführer. Wien: Jugend und Volk, Ed. Wien, Dachs-Verlag 1993, S. 122 f.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 154 ff.
  • Gustav Gugitz: Österreichs Gnadenstätten in Kult und Brauch. Band 1: Wien. Wien: Hollinek 1955, S. 17 ff.
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 6, 1. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 151
  • Wilhelm Kisch: Die alten Straßen und Plätze von Wiens Vorstädten und ihre historisch interessanten Häuser. (Photomechan. Wiedergabe [d. Ausg. v. 1883]). Cosenza: Brenner 1967, Band 1, S. 177 ff.
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 72 ff.
  • Gabriele Praschl-Bichler: Wien speziell. Architektur des Barock. Wo finde ich Schlösser, Palais, Öffentliche Profanbauten, Kirchen, Klöster, Bürgerhäuser, Denkmäler, Brunnen, Museen, Sammlungen in Wien. Wien: Christian Brandstätter Verlag 1990, S. 28
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 28 f.
  • Alfred Schnerich: Wiens Kirchen und Kapellen in kunst- und kulturgeschichtlicher Darstellung. Zürich / Wien: Amalthea 1921 (Amalthea-Bücherei, 24), S. 58 ff.
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien - 2000 Jahre Garnisonsstadt, Band 3 Innere Stadt, Weishaupt-Verlag, Graz 2012, S. 342 ff.