Heinrich Strecker: Unterschied zwischen den Versionen

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Heinrich Strecker, * 13. Februar 1893 Wien 5, Anzengrubergasse, † 28. Juni 1981 Baden bei Wien, Niederösterreich (Helenenfriedhof, Baden, Niederösterreich), Komponist, Verleger, Sohn des gleichnamigen Schneidermeisters und dessen Gattin Theresia. Er verlebte seine Kindheit bei der Großmutter Maria Stecker. in 8, Lange Gasse 44, besuchte in der Josefstadt die Volksschule der Piaristen, das Gymnasium hingegen bei den Lazaristen in Theux (Belgien), floh von dort jedoch, da er nicht Priester werden wollte, nach Wien, wo er bei seinem Onkel Hans Strecker (8, Florianigasse 58) Aufnahme fand. Bereits 1909 schrieb er sein erstes Klavierkonzert und durfte dieses dem belgischen König vortragen (er erhielt in Theux eine erstklassische musikalische Ausbildung). Strecker besuchte in Wien das Reformlyzeum 7, Neustiftgasse 1-3, und maturierte 1914 in Wels. Nach dem Kriegseinsatz (1914-1918) begann er ein Jusstudium, brach dieses aber ab und wandte sich der Musik zu (Meisterschule für Klavier und Violine bei Professor Fitz, Studium der Harmonielehre und des Kontrapunkts bei Professor Hörn). Er betätigte sich als Klavierlehrer und Chormstraße und gründete dann ein eigenes Orchester; für sein Wirken von Bedeutung wurde seine Bekanntschaft mit dem Textdichter [[Alfred Steinberg-Frank]]. Bereits 1920 fand der erste „Strecker-Abend" statt. Er komponierte Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie zahlreiche Wienerlieder (darunter so bekannte wie: Grüß mir die Stadt der Lieder; Das war in Petersdorf; Auf der Lahmgruab'n, da steht a altes Haus; Hält ma's net, so tat ma's net [alle: Text A. Steinberg- Frank]; Drunt' in der Lobau; I bin a Weanakind; Ja, ja, der Wein is guat); außerdem schrieb er volkstümliche Singspiele („Wien vor 100 Jahren"), Filmmusik und die Operetten „Mäderl aus der Wachau", „Ännchen von Tharau", „Mädel aus Wien" und „Der ewige Walzer". Präsident der Autorengesellschaft, Professor; Ehrenbürger von Baden, Ehrenmedaille in Gold (1978).  
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Strecker Heinrich, * 13. Februar 1893 Wien 5, Anzengrubergasse, † 28. Juni 1981 Baden bei Wien, Niederösterreich (Helenenfriedhof, Baden, Niederösterreich), Komponist, Verleger, Sohn des gleichnamigen Schneidermeisters und dessen Gattin Theresia. Er verlebte seine Kindheit bei der Großmutter Maria Stecker. in 8, Lange Gasse 44, besuchte in der Josefstadt die Volksschule der Piaristen, das Gymnasium hingegen bei den Lazaristen in Theux (Belgien), floh von dort jedoch, da er nicht Priester werden wollte, nach Wien, wo er bei seinem Onkel Hans Strecker (8, Florianigasse 58) Aufnahme fand. Bereits 1909 schrieb er sein erstes Klavierkonzert und durfte dieses dem belgischen König vortragen (er erhielt in Theux eine erstklassische musikalische Ausbildung). Strecker besuchte in Wien das Reformlyzeum 7, Neustiftgasse 1-3, und maturierte 1914 in Wels. Nach dem Kriegseinsatz (1914-1918) begann er ein Jusstudium, brach dieses aber ab und wandte sich der Musik zu (Meisterschule für Klavier und Violine bei Professor Fitz, Studium der Harmonielehre und des Kontrapunkts bei Professor Hörn). Er betätigte sich als Klavierlehrer und Chormstraße und gründete dann ein eigenes Orchester; für sein Wirken von Bedeutung wurde seine Bekanntschaft mit dem Textdichter [[Alfred Steinberg-Frank]]. Bereits 1920 fand der erste „Strecker-Abend" statt. Er komponierte Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie zahlreichen Wienerliedern (darunter so bekannte wie: Grüß mir die Stadt der Lieder; Das war in Petersdorf; Auf der Lahmgruab'n, da steht a altes Haus; Hält ma's net, so tat ma's net [alle: Text A. Steinberg- Frank]; Drunt' in der Lobau; I bin a Weanakind; Ja, ja, der Wein is guat); außerdem schrieb er volkstümliche Singspiele („Wien vor 100 Jahren"), Filmmusik und die Operetten „Mäderl aus der Wachau", „Ännchen von Tharau", „Mädel aus Wien" und „Der ewige Walzer". Präsident der Autorengesellschaft, Professor; Ehrenbürger von Baden, Ehrenmedaille in Gold (1978).  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
*Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 39
 
*Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 39
 
*Bezirksjournal Liesing-Perchtoldsdorf. 11 (1992), S. 6
 
*Bezirksjournal Liesing-Perchtoldsdorf. 11 (1992), S. 6

Version vom 27. September 2013, 15:58 Uhr

Daten zur Person
Personenname Strecker, Heinrich
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 20713
GND
Wikidata
Geburtsdatum 13. Februar 1893
Geburtsort Wien
Sterbedatum 28. Juni 1981
Sterbeort Baden bei Wien
Beruf Komponist, Verleger
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 27.09.2013 durch WIEN1.lanm08w07
Begräbnisdatum 3. Juli 1981
Friedhof
Grabstelle Helenenfriedhof, Baden
  • 8., Lange Gasse 44 (Wohnadresse)
  • 5., Anzengrubergasse (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenbürger von Baden
  • Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 1978)
  • Ehrenring der Wiener Volkskunst
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 27. November 1978, Übernahme: 22. Mai 1979)


Strecker Heinrich, * 13. Februar 1893 Wien 5, Anzengrubergasse, † 28. Juni 1981 Baden bei Wien, Niederösterreich (Helenenfriedhof, Baden, Niederösterreich), Komponist, Verleger, Sohn des gleichnamigen Schneidermeisters und dessen Gattin Theresia. Er verlebte seine Kindheit bei der Großmutter Maria Stecker. in 8, Lange Gasse 44, besuchte in der Josefstadt die Volksschule der Piaristen, das Gymnasium hingegen bei den Lazaristen in Theux (Belgien), floh von dort jedoch, da er nicht Priester werden wollte, nach Wien, wo er bei seinem Onkel Hans Strecker (8, Florianigasse 58) Aufnahme fand. Bereits 1909 schrieb er sein erstes Klavierkonzert und durfte dieses dem belgischen König vortragen (er erhielt in Theux eine erstklassische musikalische Ausbildung). Strecker besuchte in Wien das Reformlyzeum 7, Neustiftgasse 1-3, und maturierte 1914 in Wels. Nach dem Kriegseinsatz (1914-1918) begann er ein Jusstudium, brach dieses aber ab und wandte sich der Musik zu (Meisterschule für Klavier und Violine bei Professor Fitz, Studium der Harmonielehre und des Kontrapunkts bei Professor Hörn). Er betätigte sich als Klavierlehrer und Chormstraße und gründete dann ein eigenes Orchester; für sein Wirken von Bedeutung wurde seine Bekanntschaft mit dem Textdichter Alfred Steinberg-Frank. Bereits 1920 fand der erste „Strecker-Abend" statt. Er komponierte Tanz- und Unterhaltungsmusik sowie zahlreichen Wienerliedern (darunter so bekannte wie: Grüß mir die Stadt der Lieder; Das war in Petersdorf; Auf der Lahmgruab'n, da steht a altes Haus; Hält ma's net, so tat ma's net [alle: Text A. Steinberg- Frank]; Drunt' in der Lobau; I bin a Weanakind; Ja, ja, der Wein is guat); außerdem schrieb er volkstümliche Singspiele („Wien vor 100 Jahren"), Filmmusik und die Operetten „Mäderl aus der Wachau", „Ännchen von Tharau", „Mädel aus Wien" und „Der ewige Walzer". Präsident der Autorengesellschaft, Professor; Ehrenbürger von Baden, Ehrenmedaille in Gold (1978).

Literatur

  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 39
  • Bezirksjournal Liesing-Perchtoldsdorf. 11 (1992), S. 6