Heinrich Klang: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Heinrich Klang, * 15. April 1875 Wien, † 22. Jänner 1954 Wien, Jurist. | |
− | 1923 habilitierte er sich für österreichisches Privatrecht an der Universität Wien (ao. Prof. 1925). 1938 wurde er seines Amts enthoben, 1942 | + | ==Biografie== |
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+ | Heinrich Klaing promovierte 1897 an der [[Universität Wien (Institution)|Universität Wien]] zum Dr. jur. und war danach Rechtspraktikant am [[Landesgericht für Strafsachen|Straflandesgericht]] und ab 1901 Richter, ab 1903 war er auch als Schriftsteller, tätig. 1917 wurde er Landesgerichtsrat, von 1918 bis 1925 arbeitete er am Wiener Landesgericht (1919 Oberlandesgerichtsrat, 1921 [[Hofrat (Titel)|Hofrat]]; von 1926 bis 1930 Rat des Oberlandesgerichts Wien). | ||
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*Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963, S. 124 f. | *Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963, S. 124 f. | ||
*Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 119 f. | *Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 119 f. | ||
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Aktuelle Version vom 5. November 2022, 12:16 Uhr
Heinrich Klang, * 15. April 1875 Wien, † 22. Jänner 1954 Wien, Jurist.
Biografie
Heinrich Klaing promovierte 1897 an der Universität Wien zum Dr. jur. und war danach Rechtspraktikant am Straflandesgericht und ab 1901 Richter, ab 1903 war er auch als Schriftsteller, tätig. 1917 wurde er Landesgerichtsrat, von 1918 bis 1925 arbeitete er am Wiener Landesgericht (1919 Oberlandesgerichtsrat, 1921 Hofrat; von 1926 bis 1930 Rat des Oberlandesgerichts Wien).
1923 habilitierte er sich für österreichisches Privatrecht an der Universität Wien (ao. Prof. 1925). 1938 wurde er als Jude seines Amts enthoben, 1942 bis 1945 befand er sich im Konzentrationslager Theresienstadt.
Ab war 1945 Honorar-Professor für bürgerliches Recht und von 1945 bis zu seiner Pensionierung 1949 Richter am Obersten Gerichtshof (Senatspräsident) und Vorsitzender der Obersten Rückstellungs- und Rückgabekommission. Heinrich Klang war Herausgeber der Juristischen Blätter, Vorsitzender der Juristischen Gesellschaft; er veröffentlichte einen Kommentar zum Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch, der zur Grundlage der österreichischen Rechtsprechung wurde.
1951 wurde er mit dem Preis der Stadt Wien für Geisteswissenschaften ausgezeichnet.
Literatur
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1, 1923
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923-1935. Band 1, 1923
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Hermann A. Ludwig Degener: Wer ist wer. Unsere Zeitgenossen. Zeitgenossenlexikon enthaltend Biographien nebst Bibliographien. Angaben über Herkunft, Familie, Lebenslauf, Werke, Lieblingsbeschäftigungen, Parteiangehörigkeit, Mitgliedschaft bei Gesellschaften, Adresse. Andere Mitteilungen von allgemeinem Interesse. Berlin-Grunewald: Arani-Verlag 1905-1958
- Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10, 1963, S. 124 f.
- Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 119 f.