Hans Strotzka: Unterschied zwischen den Versionen
(Literatur ergänzt) |
|||
(11 dazwischenliegende Versionen von 7 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Person | {{Person | ||
|Personenname=Strotzka, Hans | |Personenname=Strotzka, Hans | ||
− | |Abweichende Namensform=Strotzka, Johann Hugo | + | |Abweichende Namensform=Strotzka, Johann Hugo |
|Titel=Dr. med. univ.; Univ.Prof. | |Titel=Dr. med. univ.; Univ.Prof. | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
|Geburtsdatum=18.11.1917 | |Geburtsdatum=18.11.1917 | ||
− | |Geburtsort=Wien | + | |Geburtsort=Wien |
|Sterbedatum=16.06.1994 | |Sterbedatum=16.06.1994 | ||
+ | |Sterbedatum unbekannt=Nein | ||
|Sterbeort=Wien | |Sterbeort=Wien | ||
− | + | |Beruf=Tiefenpsychologe; Psychiater; Neurologe | |
− | + | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | |
− | |Beruf=Tiefenpsychologe; Psychiater; Neurologe | + | |Begräbnisdatum=30.06.1994 |
− | |Quelle=Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien; Gedenktage | + | |Friedhof=Hietzinger Friedhof |
− | + | |Grabstelle=Gruppe 56, Nummer 69 | |
− | + | |Grabstelle aufgelassen=Nein | |
− | | | + | |Ehrengrab=ehrenhalber gewidmetes Grab |
− | | | + | |Nachlass=Wiener Stadt- und Landesarchiv |
− | | | + | |WikidataID=Q1582691 |
− | | | + | |GND=118619403 |
− | | | + | |Auszeichnung={{Auszeichnung |
− | |||
− | {{Auszeichnung | ||
|Auszeichnung=Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | |Auszeichnung=Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst | ||
|Verleihung=09.06.1978 | |Verleihung=09.06.1978 | ||
− | }} | + | }}{{Auszeichnung |
− | {{Auszeichnung | + | |Auszeichnung=Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien |
− | |Auszeichnung=Goldenes Ehrenzeichen | ||
|Verleihung=14.11.1979 | |Verleihung=14.11.1979 | ||
|Übernahme=17.12.1979 | |Übernahme=17.12.1979 | ||
− | }} | + | }}{{Auszeichnung |
− | {{Auszeichnung | + | |Auszeichnung=Preis der Stadt Wien für Medizin |
− | |Auszeichnung=Preis der Stadt Wien für | ||
|Verleihung=1982 | |Verleihung=1982 | ||
− | }} | + | }}{{Auszeichnung |
− | {{Auszeichnung | ||
|Auszeichnung=Wiener Ehrenmedaille in Gold | |Auszeichnung=Wiener Ehrenmedaille in Gold | ||
|Verleihung=03.09.1987 | |Verleihung=03.09.1987 | ||
− | |Übernahme=26.11.1987 | + | |Übernahme=26.11.1987 |
− | }} | + | }}{{Auszeichnung |
− | {{Auszeichnung | ||
|Auszeichnung=Bürger der Stadt Wien | |Auszeichnung=Bürger der Stadt Wien | ||
|Verleihung=19.04.1991 | |Verleihung=19.04.1991 | ||
− | |Übernahme=03.05.1991 | + | |Übernahme=03.05.1991 |
+ | }} | ||
+ | |Entwurf=Nein | ||
+ | }} | ||
+ | {{Adresse | ||
+ | |Art der Adresse=Sterbeadresse | ||
+ | |Bezirk=19 | ||
+ | |Straße=Kaasgraben | ||
+ | |Hausnummer=89a | ||
+ | |von Objekt=Person | ||
}} | }} | ||
− | Strotzka Hans * 18. November 1917, † 16. Juni 1994 Wien 19, Kaasgraben 89a (Brand in privatem Seniorenheim), Tiefenpsychologe. Studiert an der Universität Wien. (Dr. med. univ. 1940), wurde Hilfsarzt an der | + | Strotzka Hans * 18. November 1917, † 16. Juni 1994 Wien 19, Kaasgraben 89a (Brand in privatem Seniorenheim), Tiefenpsychologe. Studiert an der Universität Wien. (Dr. med. univ. 1940), wurde Hilfsarzt an der Psychiatrischen Universitäts-Klinik unter [[Otto Pötzl]], wurde jedoch 1941 zum Wehrdienst eingezogen und geriet 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er als Arzt in einem Lazarett arbeitete. 1946 nach Wien zurückgekehrt, absolvierte er im Neurologischen Krankenhaus der Stadt Wien [[Am Rosenhügel|Rosenhügel]] unter [[Erwin Stransky]] und [[Hans Hoff]] die Facharztausbildung für Psychiatrie, außerdem 1950-1958 eine Psychotherapieausbildung. Er arbeitete als Leiter der Psychotherapeutischen Ambulanz der Wiener Gebietskrankenkasse, 1956-1958 als Leiter der psychohygienischen Arbeitsgruppe für Ungarnflüchtlinge und folgte dann einer Berufung zur UNO nach Genf als Mental Health Adviser (Berater des Hochkommissars für Flüchtlingswesen). 1961 Habilitation, 1969 titular ao. Professor. Ab 1969 war Strotzka Lehranalytiker und ab 1972 Leiter der Ehe- und Familienberatung der Gemeinde Wien; 1971 wurde er Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät an dem im Allgemeinen Krankenhaus damals neu gegründeten Universitäts-Institut für Tiefenpsychologie und Psychotherapie. Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen; korrespondierendes Mitglied (1972) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1975). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1978), Goldenes Ehrenzeichen (1979), Preis der Stadt Wien (1982), Ehrenmedaille in Gold (1987), Bürger der Stadt Wien (19. April 1991). |
+ | |||
+ | ==Quellen== | ||
+ | *[http://wais.wien.gv.at//archive.xhtml?id=Best++++00001380ma8Invent#Best____00001380ma8Invent Wiener Stadt-und Landesarchiv, Nachlass Strotzka] | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
+ | *Nadine Hauer: Hans Strotzka. Eine Biografie. Wien: Verlag Holzhausen 2000 | ||
*Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 | *Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992 | ||
*Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 136 (1986). | *Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 136 (1986). | ||
Zeile 51: | Zeile 59: | ||
*Wiener Zeitung: Hans Strotzka. Die soziale Verantwortung des Psychotherapeuten (Antrittsvorlesung). In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 84 (1972), S. 408 ff. | *Wiener Zeitung: Hans Strotzka. Die soziale Verantwortung des Psychotherapeuten (Antrittsvorlesung). In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 84 (1972), S. 408 ff. | ||
*Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte 49 (1994), S. 36 | *Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte 49 (1994), S. 36 | ||
− | * | + | *Handschriften des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Wien |
Aktuelle Version vom 23. Februar 2024, 15:39 Uhr
Strotzka Hans * 18. November 1917, † 16. Juni 1994 Wien 19, Kaasgraben 89a (Brand in privatem Seniorenheim), Tiefenpsychologe. Studiert an der Universität Wien. (Dr. med. univ. 1940), wurde Hilfsarzt an der Psychiatrischen Universitäts-Klinik unter Otto Pötzl, wurde jedoch 1941 zum Wehrdienst eingezogen und geriet 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er als Arzt in einem Lazarett arbeitete. 1946 nach Wien zurückgekehrt, absolvierte er im Neurologischen Krankenhaus der Stadt Wien Rosenhügel unter Erwin Stransky und Hans Hoff die Facharztausbildung für Psychiatrie, außerdem 1950-1958 eine Psychotherapieausbildung. Er arbeitete als Leiter der Psychotherapeutischen Ambulanz der Wiener Gebietskrankenkasse, 1956-1958 als Leiter der psychohygienischen Arbeitsgruppe für Ungarnflüchtlinge und folgte dann einer Berufung zur UNO nach Genf als Mental Health Adviser (Berater des Hochkommissars für Flüchtlingswesen). 1961 Habilitation, 1969 titular ao. Professor. Ab 1969 war Strotzka Lehranalytiker und ab 1972 Leiter der Ehe- und Familienberatung der Gemeinde Wien; 1971 wurde er Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät an dem im Allgemeinen Krankenhaus damals neu gegründeten Universitäts-Institut für Tiefenpsychologie und Psychotherapie. Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen; korrespondierendes Mitglied (1972) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1975). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1978), Goldenes Ehrenzeichen (1979), Preis der Stadt Wien (1982), Ehrenmedaille in Gold (1987), Bürger der Stadt Wien (19. April 1991).
Quellen
Literatur
- Nadine Hauer: Hans Strotzka. Eine Biografie. Wien: Verlag Holzhausen 2000
- Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
- Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 136 (1986).
- Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87
- Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag. 08.11.1985
- Wiener Zeitung: Hans Strotzka. Die soziale Verantwortung des Psychotherapeuten (Antrittsvorlesung). In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 84 (1972), S. 408 ff.
- Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte 49 (1994), S. 36
- Handschriften des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Wien