Hans Strotzka

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Daten zur Person
Personenname Strotzka, Hans
Abweichende Namensform Strotzka, Johann Hugo
Titel Dr. med. univ., Univ.Prof.
Geschlecht männlich
PageID 21129
GND 118619403
Wikidata Q1582691
Geburtsdatum 18. November 1917
Geburtsort Wien
Sterbedatum 16. Juni 1994
Sterbeort Wien
Beruf Tiefenpsychologe, Psychiater, Neurologe
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesarchiv
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 23.02.2024 durch DYN.jcbrunner
Begräbnisdatum 30. Juni 1994
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 56, Nummer 69
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 19., Kaasgraben 89a (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 9. Juni 1978)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 14. November 1979, Übernahme: 17. Dezember 1979)
  • Preis der Stadt Wien für Medizin (Verleihung: 1982)
  • Wiener Ehrenmedaille in Gold (Verleihung: 3. September 1987, Übernahme: 26. November 1987)
  • Bürger der Stadt Wien (Verleihung: 19. April 1991, Übernahme: 3. Mai 1991)


Strotzka Hans * 18. November 1917, † 16. Juni 1994 Wien 19, Kaasgraben 89a (Brand in privatem Seniorenheim), Tiefenpsychologe. Studiert an der Universität Wien. (Dr. med. univ. 1940), wurde Hilfsarzt an der Psychiatrischen Universitäts-Klinik unter Otto Pötzl, wurde jedoch 1941 zum Wehrdienst eingezogen und geriet 1943 in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wo er als Arzt in einem Lazarett arbeitete. 1946 nach Wien zurückgekehrt, absolvierte er im Neurologischen Krankenhaus der Stadt Wien Rosenhügel unter Erwin Stransky und Hans Hoff die Facharztausbildung für Psychiatrie, außerdem 1950-1958 eine Psychotherapieausbildung. Er arbeitete als Leiter der Psychotherapeutischen Ambulanz der Wiener Gebietskrankenkasse, 1956-1958 als Leiter der psychohygienischen Arbeitsgruppe für Ungarnflüchtlinge und folgte dann einer Berufung zur UNO nach Genf als Mental Health Adviser (Berater des Hochkommissars für Flüchtlingswesen). 1961 Habilitation, 1969 titular ao. Professor. Ab 1969 war Strotzka Lehranalytiker und ab 1972 Leiter der Ehe- und Familienberatung der Gemeinde Wien; 1971 wurde er Ordinarius an der Wiener Medizinischen Fakultät an dem im Allgemeinen Krankenhaus damals neu gegründeten Universitäts-Institut für Tiefenpsychologie und Psychotherapie. Wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen; korrespondierendes Mitglied (1972) und wirkliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1975). Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1978), Goldenes Ehrenzeichen (1979), Preis der Stadt Wien (1982), Ehrenmedaille in Gold (1987), Bürger der Stadt Wien (19. April 1991).

Quellen

Literatur

  • Nadine Hauer: Hans Strotzka. Eine Biografie. Wien: Verlag Holzhausen 2000
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 136 (1986).
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Die Ehrenbürger und Bürger ehrenhalber der Stadt Wien. Wien: Deuticke 1992 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 23), S. 87
  • Arbeiter-Zeitung. Zentralorgan der Sozialistischen Partei Österreichs. Wien: Vorwärts-Verlag. 08.11.1985
  • Wiener Zeitung: Hans Strotzka. Die soziale Verantwortung des Psychotherapeuten (Antrittsvorlesung). In: Wiener klinische Wochenschrift. Wien / New York: Springer 84 (1972), S. 408 ff.
  • Österreichische Ärztezeitung. Organ der Österreichischen Ärztekammer. Wien: Verlag Haus der Ärzte 49 (1994), S. 36
  • Handschriften des Instituts für Geschichte der Medizin der Universität Wien