Franz von Berger: Unterschied zwischen den Versionen

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Franz Ritter von Berger, * 30. Oktober 1841 Wien, † 24. April 1919 Wien 7, Schottenfeldgasse 37 (Zentralfriedhof), Stadtbaudirektor (1883-1908), Architekt. Nach Studium am Polytechnischen Institut (Ing.) Eintritt in den städtischen Dienst (22. September 1862). Wurde am 22. Oktober 1879 Oberingenieur, am 1. Mai 1882 provisorisch und am 24. Februar 1883 definitiv Stadtbaudirektor (Übertritt als Sektionschef in das neugeschaffene Ministerium für öffentliche Arbeiten am 22. Mai 1908, Ruhestand 1911). In Bergers Amtszeit fallen die Eingemeindung der Vororte, die Erwerbung der Linienwälle durch die Stadtverwaltung, der [[Generalregulierungsplan|Generalregulierungs-]] und der [[Bauzonenplan]] (1893), der Bau von Verkehrsanlagen ([[Stadtbahn]]) und Hauptsammeikanälen (Wienfluß, Donaukanal), die Schaffung der technischen Infrastruktur in den Vororten (Kanalisierung, Straßen, Schulen und so weiter), die Kommunalisierung und Elektrifizierung der [[Straßenbahn]], der Bau der [[Städtische Gaswerke|Gaswerke]] und der [[Städtische Elektrizitätswerke|Elektrizitätswerke]], des [[Pflegeheim Lainz|Lainzer Versorgungsheims]] und Krankenhauses sowie der Bau der zweiten [[Hochquellenwasserleitung]]; er schuf ein neues Organisationsstatut für das Stadtbauamt. Zu seinen Werken zählen das [[Elisabethspital]] (15, Huglgasse 1-3; 1883-1890). Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern, Orden der Eisernen Krone dritter Klasse (Ritterstand) und Ehrendoktorat der Technischen Hochschule.
 
Franz Ritter von Berger, * 30. Oktober 1841 Wien, † 24. April 1919 Wien 7, Schottenfeldgasse 37 (Zentralfriedhof), Stadtbaudirektor (1883-1908), Architekt. Nach Studium am Polytechnischen Institut (Ing.) Eintritt in den städtischen Dienst (22. September 1862). Wurde am 22. Oktober 1879 Oberingenieur, am 1. Mai 1882 provisorisch und am 24. Februar 1883 definitiv Stadtbaudirektor (Übertritt als Sektionschef in das neugeschaffene Ministerium für öffentliche Arbeiten am 22. Mai 1908, Ruhestand 1911). In Bergers Amtszeit fallen die Eingemeindung der Vororte, die Erwerbung der Linienwälle durch die Stadtverwaltung, der [[Generalregulierungsplan|Generalregulierungs-]] und der [[Bauzonenplan]] (1893), der Bau von Verkehrsanlagen ([[Stadtbahn]]) und Hauptsammeikanälen (Wienfluß, Donaukanal), die Schaffung der technischen Infrastruktur in den Vororten (Kanalisierung, Straßen, Schulen und so weiter), die Kommunalisierung und Elektrifizierung der [[Straßenbahn]], der Bau der [[Städtische Gaswerke|Gaswerke]] und der [[Städtische Elektrizitätswerke|Elektrizitätswerke]], des [[Pflegeheim Lainz|Lainzer Versorgungsheims]] und Krankenhauses sowie der Bau der zweiten [[Hochquellenwasserleitung]]; er schuf ein neues Organisationsstatut für das Stadtbauamt. Zu seinen Werken zählen das [[Elisabethspital]] (15, Huglgasse 1-3; 1883-1890). Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern, Orden der Eisernen Krone dritter Klasse (Ritterstand) und Ehrendoktorat der Technischen Hochschule.
  

Version vom 16. Mai 2014, 11:16 Uhr

Daten zur Person
Personenname Berger, Franz von
Abweichende Namensform
Titel Ing., Ritter, Sektionschef
Geschlecht männlich
PageID 9076
GND
Wikidata
Geburtsdatum 30. Oktober 1841
Geburtsort Wien
Sterbedatum 24. April 1919
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.05.2014 durch WIEN1.lanm09mer
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof
  • 7., Schottenfeldgasse 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern
  • Orden der Eisernen Krone dritter Klasse


  • Stadtbaudirektor der Stadt Wien (24.02.1883 bis 22.05.1908)
  • Sektionschef im Ministerium für öffentliche Arbeiten (22.05.1908 bis 1911)

Franz Ritter von Berger, * 30. Oktober 1841 Wien, † 24. April 1919 Wien 7, Schottenfeldgasse 37 (Zentralfriedhof), Stadtbaudirektor (1883-1908), Architekt. Nach Studium am Polytechnischen Institut (Ing.) Eintritt in den städtischen Dienst (22. September 1862). Wurde am 22. Oktober 1879 Oberingenieur, am 1. Mai 1882 provisorisch und am 24. Februar 1883 definitiv Stadtbaudirektor (Übertritt als Sektionschef in das neugeschaffene Ministerium für öffentliche Arbeiten am 22. Mai 1908, Ruhestand 1911). In Bergers Amtszeit fallen die Eingemeindung der Vororte, die Erwerbung der Linienwälle durch die Stadtverwaltung, der Generalregulierungs- und der Bauzonenplan (1893), der Bau von Verkehrsanlagen (Stadtbahn) und Hauptsammeikanälen (Wienfluß, Donaukanal), die Schaffung der technischen Infrastruktur in den Vororten (Kanalisierung, Straßen, Schulen und so weiter), die Kommunalisierung und Elektrifizierung der Straßenbahn, der Bau der Gaswerke und der Elektrizitätswerke, des Lainzer Versorgungsheims und Krankenhauses sowie der Bau der zweiten Hochquellenwasserleitung; er schuf ein neues Organisationsstatut für das Stadtbauamt. Zu seinen Werken zählen das Elisabethspital (15, Huglgasse 1-3; 1883-1890). Komturkreuz des Franz-Joseph-Ordens mit dem Stern, Orden der Eisernen Krone dritter Klasse (Ritterstand) und Ehrendoktorat der Technischen Hochschule.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Festschrift herausgegeben anläßlich der Hundertjahrfeier des Wiener Stadtbauamtes am 12. Mai 1935 von der Technikerschaft des Wiener Stadtbauamtes und der großen Technischen Unternehmungen der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1935, S. 45 f.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905-1906, Register
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, Register
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 58
  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 4. Wien: 1958 ff., S. 181
  • Das Landstraßer Heimatmuseum. Wien: Verein zur Erhaltung und Förderung des Landstraßer Heimatmuseums 1964 - lfd., Heft 7, S. 12
  • Hans Rotter: Neubau. Ein Heimatbuch des 7. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Deutscher Verlag für Jugend und Volk 1925, S. 117, 153
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 83, 193
  • Neue Freie Presse, 25.04.1919 und 29.04.1919
  • Reichspost, 25.04.1919 und 29.04.1919