Franz Xaver Karl Gewey: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 15. Januar 2021, 19:33 Uhr

Franz-Xaver-Carl Gewey / Carl Meisl: Wien mit seinen Vorstädten humoristisch geschildert (1812)
Daten zur Person
Personenname Gewey, Franz Xaver Karl
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 21405
GND 101464525
Wikidata Q87933
Geburtsdatum 14. April 1764
Geburtsort Wien
Sterbedatum 18. Oktober 1819
Sterbeort Wien
Beruf Beamter, Schriftsteller, Schauspieler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof
Grabstelle
Bildname Gewey WienVorstaedten.jpg
Bildunterschrift Franz-Xaver-Carl Gewey / Carl Meisl: Wien mit seinen Vorstädten humoristisch geschildert (1812)
  • 4., Karlsplatz 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Xaver Karl Gewey, * 14. April 1764 Wien, † 18. Oktober 1819 Wieden 1 (4, Karlsplatz 13 [Freihaus]; Matzleinsdorfer Katholischer Friedhof [Grab im Gräberhain des Waldmüllerparks]), Hofkanzlist, Schriftsteller, Schauspieler.

Biografie

Sohn eines Juristen, Zögling bei den Piaristen, studierte er schließlich Jus an der Universität Wien, betätigte sich jedoch gleichzeitig literarisch und gründete mit Freunden 1787 ein Privattheater, das gute Kritiken erhielt und dessen Gewinne Taubstummen zugutekamen. 1789 trat er in den öffentlichen Dienst, arbeitete im Generalkommando, im Hofkriegsrat und schließlich in der Präsidialkanzlei des Landeskommandeurs von Kärnten in Klagenfurt, mit dem er später auch nach Holland ging.

1795 kehrte er nach Wien zurück und erhielt eine Stelle in der Hofkanzlei. Er trat als volkstümlich Bühnendichter hervor, dessen Lustspiele (unter anderem "Die Modesitten") große Popularität erlangten. Gewey verfaßte auch Operntexte, Parodien und Travestien. 1813-1819 war er Herausgeber der von Joseph Richter 1785 begründeten Eipeldauer-Briefe. Daneben schrieb er die "Komischen Gedichte über die Vorstädte Wiens", eine Topographie in Versform.

Gewey starb i Freihaus. Er wurde am Matazleinsdorfer Katholischen Friedhof (heute: Grabmalhain Waldmüllerpark).

Sein Name ist mit der Hochblüte des Wiener Volkstheaters im Vormärz untrennbar verbunden. Nach ihm wurde die Geweygasse benannt.


Werke (Auswahl)

Literatur

  • Kai Kauffmann: "Es ist nur ein Wien!" Stadtbeschreibungen von Wien 1700 bis 1873. Geschichte eines literarischen Genres der Wiener Publizistik. Wien/Köln/Weimar: Böhlau 1994, S. 285-292
  • Peter Ernst: Wiener Literaturgedenkstätten. Hg. von Felix Czeike. Wien: J & V-Edition Wien-Verlag 1990
  • Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 312 f.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • R. M. Prosl: Franz Xaver Gewey. In: Jahrbuch Wiener Theaterforschung 1945/46 (mit Werksverzeichnis)
  • Johann Macho: Der Wiener Volksdichter Franz Xaver Karl Gewey. Persönlichkeit und Werk. Diss. Univ. Wien. Wien 1939
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 2. München: G. Müller 1922 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 14), S. 299
  • Ignaz Franz Castelli: Memoiren meines Lebens. Gefundenes und Empfundenes, Erlebtes und Erstrebtes. Band 2. München: Müller [1913], S. 268

Links