Felix Braun

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Daten zur Person
Personenname Braun, Felix
Abweichende Namensform
Titel Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 5275
GND
Wikidata
Geburtsdatum 4. November 1885
Geburtsort Wien
Sterbedatum 29. November 1973
Sterbeort Klosterneuburg, Niederösterreich
Beruf Schriftsteller
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wiener Stadt- und Landesbibliothek
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 11.08.2013 durch WIEN1.lanm08w08
Begräbnisdatum 7. Dezember 1973
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 32C, Nummer 36

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Literatur (Verleihung: 1947)
  • Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (Verleihung: 1951)
  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 21. Oktober 1955, Übernahme: 29. November 1955)
  • Adalbert-Stifter-Medaille
  • Goldene Feder des Presseclubs Concordia (Übernahme: 8. November 1960)
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 21. April 1966, Übernahme: 28. Juni 1966)
  • Bauernfeldpreis (Verleihung: 1917)
  • Grillparzer-Preis (Verleihung: 1965)

Felix Braun, * 4. November 1885 Wien, † 29. November 1973 Klosterneuburg, Niederösterreich (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 32C, Nummer 36), Schriftsteller (Lyriker, Epiker, Dramatiker, Essayist). Nach Studium an der Wiener Universität (Germanistik, Kunstgeschichte; Dr. phil. 1908) wurde Braun Schriftleiter der „Berliner National-Zeitung" (1909) und Verlagslektor, war aber auch pädagogisch tätig.

1928-1936 war er Professor für deutschsprachige Literatur an der Universität Palermo, 1937-1938 an der Universität Padua, 1939 emigrierte er nach England und lehrte an den Universitäten Durham und London. 1947 erhielt er den Würdigungspreis der Stadt Wien für Dichtkunst. Nach Wien zurückgekehrt (1951; Großer Staatspreis für Dichtkunst), widmete sich Braun der Lehrtätigkeit am Reinhardt-Seminar (bis 1963) und an der Akademie für Musik und darstellende Kunst.

Er war Mitglied des Österreichischen Kunstsenats und Ehrenmitglied des Österreichischen PEN-Klubs, korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und anderer angesehener wissenschaftlicher und kultureller Einrichtungen. Ehrenring der Stadt Wien und Adalbert-Stifter-Medaille des Unterrichtsministeriums (1955), „Goldene Feder" des Presseklubs „Concordia" (1960), dessen Ehrenmitglied er war, Grillparzer-Preis der Akademie der Wissenschaften (1965), Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (1966).

Brauns literarisches Werk an Dramen, Romanen, Essays, Gedichten, Übersetzungen sowie sein Schaffen als Herausgeber (hauptsächlich Anthologien) sind fast unüberblickbar. Als Lyriker dem Wiener Impressionismus, als Dramatiker besonders Grillparzer verpflichtet, zeichnete er in seinen Romanen ein färbiges Bild der untergehenden Donaumonarchie. Mit Hofmannsthal und Zweig befreundet, verschmolz er die Tradition der Klassik mit dem Geist Hofmannsthals und Rilkes; Braun war der letzte Vertreter des Impressionismus und der Neuromantik in Österreich. Seine Autobiographie veröffentlichte er unter dem Titel „Das Licht der Welt" (1949); Nachlaß (Manuskripte, Tagebücher, Korrespondenz) in der Wiener Stadt- und Landesbibliothek.

Literatur

  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Dictionary
  • Ernst
  • Fraenkel
  • Jb. Wr. Ges.;
  • Lebendige Stadt;
  • Nachlässe;
  • Osterr. Gegenw.;
  • Schmidt l, 270 ff.; 2, 372;
  • dsbe., Literaturgesch. Wege u. Wandlungen moderner Dichtung (M968), 680f.
  • Zohn, Juden Lit.;
  • Felix Braun zum 80. Geburtstag (1965; bio-bibliographische Einführung von Isolde Emich)
  • Döbling, 220;
  • Döbl. Mus. Bll. 82/83 (1985), 11 ff.;
  • Johann Gunert, F. B, in: Jb. Grillparzer-Ges. 11 (1974), 277f.;
  • Amtsblatt, 12.11.1960
  • Rathaus-Korrespondenz 02.11.1965; 03.11.1970;
  • Kulturbericht Niederösterreich 11/1985, 6f.
  • Pers.-Bibl.