Deutsch-Wagram
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Daten zum Objekt
Deutsch-Wagram (Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich), mittelalterliche Marchfeldsiedlung, erstmals genannt 1250 (Wachrain). Angerdorf, seit 1929 Markt, landwirtschaftliches Zentrum des nordwestlichen Marchfelds. Bei Deutsch-Wagram unterlag am 5./6. Juli 1809 Erzherzog Carl im Kampf gegen die Truppen Napoleons und seiner Verbündeten (Aspern, Schlacht). 1956/1957 erfolgte der Neubau der Pfarrkirche (Beibehaltung des aus dem 15. Jahrhundert stammenden Chors; im nördlichen Seitenschiff ein vom Wiener Maler Niclaus Forster 1514 gestiftetes Marienrelief aus dem Wiener Kloster St. Dorothea). Deutsch-Wagram besitzt eine gewerbliche Berufsschule und ein Museum (Nordbahngeschichte); seit 1962 besteht eine Schnellbahnverbindung mit Wien.
Literatur
- Otto Schilder: Geschichte der Marktgemeinde Deutsch-Wagram (1959)
- Otto Schilder: In: Handbuch der historischen Stätten Österreichs 1, S. 227 f.
- Dehio Niederösterreich, S. 92 f.
- Ferdinand Opll: Erstnennung von Siedlungsnamen im Wiener Raum. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Kommentare zum Historischen Atlas von Wien, 2), S. 50
- Richard Perger: Der Wiener Maler Niclaus Forster († 1517) und die Herkunft des Marien-Reliefs in der Pfarrkirche zu Deutsch-Wagram. In: Österreichische Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege. Hg. vom Österreichischen Bundesdenkmalamt. Band 24Horn/Wien: Berger / Wien/München: Schroll 1970, S. 107 ff.
- Ferdinand Lettmayer [Hg.]: Wien um die Mitte des XX. Jahrhunderts - ein Querschnitt durch Landschaft, Geschichte, soziale und technische Einrichtungen, wirtschaftliche und politische Stellung und durch das kulturelle Leben. Wien: 1958, Register, Aspern, Schlacht.