Carl Goldmark: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 21. November 2014, 16:43 Uhr

Daten zur Person
Personenname Goldmark, Karl
Abweichende Namensform
Titel Dr. h. c.
Geschlecht männlich
PageID 25507
GND 119527995
Wikidata
Geburtsdatum 18. Mai 1830
Geburtsort Keszthely am Plattensee, Bezirk Veszprem, Ungarn
Sterbedatum 2. Jänner 1915
Sterbeort Wien
Beruf Komponist, Musiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2014 durch WIEN1.lanm09was
Begräbnisdatum 4. Jänner 1915
Friedhof
Grabstelle Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor, Ehrengrab Zeremonienallee Grab 52A/1/13
  • 2., Josef-Gall-Gasse 5 (Sterbeadresse)
  • 2., Böcklingstraße 28 (Sterbeadresse)
  • 7., Kirchberggasse 17 (Wohnadresse)
  • 7., Neubaugasse 49 (Wohnadresse)
  • 9., Alser Straße 8 (Wohnadresse)
  • 7., Burggasse 28 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ritterkreuz Leopold-Orden (Verleihung: 1887)
  • Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft (Verleihung: 1910)
  • Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde
  • Ehrendoktor der philologischen Fakultät der Budapester Akademie (Übernahme: 1910)

Goldmark Karl, * 18. Mai 1830 Keszthely am Plattensee, Bezirk Veszprem, Ungarn, † 2. Jänner 1915 Wien 2, Josef-Gall-Gasse 5, Böcklinstraße 28 (Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, 1. Tor, Ehrengrab Zeremonienallee Grab 52A/1/13), Komponist, Musiklehrer. Wuchs als Sohn eines Kantors in ärmlichen Verhältnissen auf, verbrachte seine Jugend in Westungarn (Deutschkreutz, Burgenland), wurde (ohne abgeschlossene Ausbildung) Orchestergeiger in Ödenburg, danach in Wien. Hier nahm er ab 1844 Geigenunterricht bei Jansa, ab 1847 am Konservatorium und ab 1848 privat. Gab Musikunterricht und war an verschiedenen Bühnen (beispielsweise Carltheater) als Geiger tätig. 1858/1859 hielt er sich in Pest auf, kehrte jedoch Ende 1859 nach Wien zurück, wo er sich als Klavierlehrer betätigte und komponierte.

Einen durchschlagenden Erfolg errang er mit seiner Oper „Königin von Saba" (Erstaufführung 10. März 1875 Hofoper, Text von S. H. Mosenthal). 1876 komponierte er die Symphonie „Ländliche Hochzeit", 1886-1908 weitere Opern. Goldmark ist am ehesten dem Kreis der Neoromantiker zuzuordnen; im Wiener Musikleben setzte er sich für Richard Wagner ein.

Ritterkreuz Leopold-Orden (1887), Ehrenzeichen für Kunst und Wissenschaft (1910), Ehrendoktor der philologischen Fakultät der Budapester Akademie (1910), Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde und zahlreicher anderer Musikgesellschaften. Goldberg wohnte auch 7, Kirchberggasse 17 (Gutenberggasse 6, „Zum heiligen Florian"), 7, Neubaugasse 49 (erbaut 1882) und 9, Alser Straße 8.

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon, Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow 1889-1892
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 1. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1923
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 94 f.
  • Marcel Prawy: Geschichte und Geschichten der Wiener Staatsoper. Wien [u.a.]: Molden 1969, S. 35, 82
  • Karl Goldmark: Erinnerungen aus meinem Leben. Wien [u.a.]: Rikola 1922
  • Hans Markl: Kennst du die berühmten letzten Ruhestätten auf den Wiener Friedhöfen? Band 1: Zentralfriedhof und Krematorium (Urnenhain). Wien: Pechan 1961, S. 157
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 31.12.1964