Alban Berg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 16. April 2024, 10:45 Uhr

Alban Berg, 1925
Daten zur Person
Personenname Berg, Alban
Abweichende Namensform Berg, Albano Maria Johannes; Berg, Alban Maria Johannes
Titel
Geschlecht männlich
PageID 8688
GND 118509322
Wikidata Q78475
Geburtsdatum 9. Februar 1885
Geburtsort Wien 4066009-6
Sterbedatum 24. Dezember 1935
Sterbeort Wien 4066009-6
Beruf Komponist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Objektbezug Zwischenkriegszeit, Adolf Loos (Portal), Karl Kraus (Portal)
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 16.04.2024 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum 28. Dezember 1935
Friedhof Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 49, Nummer 24F
Ehrengrab ehrenhalber gewidmetes Grab
Bildname Alban Berg.jpg
Bildunterschrift Alban Berg, 1925
  • 13., Trauttmansdorffgasse 27 (Letzte Wohnadresse)
  • 13., Hietzinger Hauptstraße 6 (Wohnadresse)
  • 3., Boerhaavegasse 8 (Sterbeadresse)
  • 1., Tuchlauben 8 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Kunstpreis der Stadt Wien (Verleihung: 1924)

Alban (Albano) Maria Johannes Berg, * 9. Februar 1885 Wien, † 24. Dezember 1935 Wien, Komponist.

Biografie

Berg verriet bereits mit seinen ersten kompositorischen Versuchen (1900) eine ungewöhnliche Begabung und widmete sich nach kurzer Beamtentätigkeit in der Niederösterreichischen Statthalterei zur Gänze der Musik. Er erhielt von 1904 bis 1910 Theorieunterricht durch Arnold Schönberg, der ihn entscheidend beeinflusste (öffentliche Aufführungen 1907/1908) und zu dessen engstem Freundeskreis er fortan gehörte. Innerhalb des Schönberg-Kreises galt er als "Romantiker der Zwölftonmusik". Berg betätigte sich nicht nur als freischaffender Komponist, sondern auch als Lehrer und Vortragsmeister des von Schönberg gegründeten "Vereines für musikalische Privataufführungen", war außerdem Mitarbeiter und Redakteur des "Anbruch" sowie Vorstandsmitglied der österreichischen Sektion der Internationalen Gesellschaft für Neuere Musik. Im Mai 1914 faßte er den Entschluss, aus Büchners Dramenfragment "Wozzeck" eine Oper zu gestalten (Vollendung nach Militärdienstleistung erst im April 1921, Originalmanuskript in der Washingtoner Library of Congress); die Uraufführung der Konzertfassung am 11. Juni 1924 in Frankfurt am Main machte Berg weltberühmt und ist ein Markstein in der Operngeschichte.

Berg ist neben Schönberg und Webern einer der "Klassiker der modernen Musik" und gilt in der Zwölftontechnik der "Wiener Schule" (der er sich ab 1925 bediente) als "Romantiker" des Schönberg-Kreises. Das Violinkonzert, die "Lyrische Suite" für Streichquartett, Lieder und Gesänge sowie die unvollendet gebliebene Oper "Lulu" (nach Frank Wedekind; dritter Akt von Friedrich Cerha) verdienen besondere Erwähnung.

Alban Berg gehörte ab 1905 der Stammtischrunde an, die sich im Löwenbräu in der 1., Teinfaltstraße um den Literaten Peter Altenberg versammelte. Diesem Kreis gehörten auch Adolf Loos, Karl Kraus, Egon Friedell, Karl Hollitzer und Gustav Klimt an.

Quellen

Literatur

  • Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. 1. November 1990 bis 20. Jänner 1991. [Wien]: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 112 f. (Künstlerwohnung)
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
  • Neues zu Leben und Werk von Alban Berg. In: Österreichische Musikzeitschrift 44 (1989), Heft 12.
  • Kulturberichte NÖ. Monatsschrift für Wissenschaft und Kultur. Hg.: Land Niederösterreich 1/1986, S. 10 (betreffend Niederösterreichische Statthalterei)
  • Willi Reich: Alban Berg. Leben und Werk. München [u.a.]: Piper 1985
  • Erich Alban Berg [Bergs Neffe]: Der unverbesserliche Romantiker. Alban Berg 1885 - 1935. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1985
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1985)
  • Musik um 1900. Wo finde ich Berg, Wolf, Brahms, Bruckner, Mahler, Strauss, Schönberg, Zemlinsky, Hauer, Webern? Leben und Werk, Gedenk- und Wirkungsstätten, Museen und Sammlungen in Wien. Wien: Brandstätter 1984, S. VIII/l ff.
  • Alban Berg (1885 - 1935). Klassiker der Musik des 20. Jahrhunderts. 9. Februar 1985: 100. Geburtstag, 24. Dezember 1985: 50. Todestag. Hg. vom Bundespressedienst Wien. Wien: Bundespressedienst 1984
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 18 (Haus Weidmann), S. 54 (Gedenktafel)
  • Burkhardt Rukschcio / Roland Schachel: Adolf Loos. Leben und Werk. Salzburg: Residenz Verlag 1982, S. 37 f.
  • Rudolf Stephan: Zur Würdigung Alban Bergs. In: Österreichische Musikzeitschrift 35 (1980), S. 204 ff.
  • Rosemary Hilmar: Alban Berg. Leben und Wirken in Wien bis zu seinen ersten Erfolgen als Komponist. In: Wiener Musikwissenschaftliche Beiträge 10 (1978)
  • Walter Szmolyan: Helene Bergs Vermächtnis. In: Österreichische Musikzeitschrift 32 (1977), S. 169 ff.
  • Heinz Schöny: Dodekaphonik in genealogischer Sicht. In: Genealogie 18 (1969), S. 136 f.
  • Hans Giebisch / Gustav Gugitz: Bio-Bibliographisches Literaturlexikon Österreichs von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Hollinek 1963
  • Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 195
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. In drei Bänden. Personenteil A-K. Mainz: Schott 1959 und Ergänzungsband
  • Hans Ferdinand Redlich: Alban Berg. Versuch einer Würdigung. Wien [u.a.]: Universal Edition 1957
  • Neue österreichische Biographie. 1815 – 1918. Band 12. Wien [u.a.]: Amalthea-Verlag 1957
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Willi Reich: Alban Berg. Mit Bergs eigenen Schriften und Beiträgen von Theodor Wiesengrund-Adorno und Ernst Krenek. Wien [u.a.]: Reichner 1937


Alban Berg im im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks