Zum Walfisch (1)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum von 1472
Datum bis
Andere Bezeichnung Zum großen Walfisch, Zum Jonas mit dem Walfisch, bey den Wallfisch
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Carl Schumann
Prominente Bewohner
PageID 4284
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 5.02.2024 durch WIEN1.lanm08trj
  • 1., Krugerstraße 17

Frühere Adressierung
  • Nr.: 1011 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 1030 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 1073 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 13.30" N, 16° 22' 21.71" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Zum Walfisch (auch "Zum großen Walfisch", "Zum Jonas mit dem Walfisch"; 1., Krugerstraße 17; Konskriptionsnummer 1011; ehemals Wallfischplatz 2).

Dieses Haus lag am ehemaligen Walfischplatz, der sich infolge veränderter Baufluchtlinien nicht mehr erhalten hat, doch zeigt die heutige Walfischgasse vor dem "Moulin Rouge" durch das dort erhaltene Plätzchen noch immer ihren ursprünglichen Verlauf in Richtung Krugerstraße. Mit ihm verschwand auch der Großteil der Alten Walfischgasse. Die spätere Walfischgasse erhielt nach dem Hausschild "Zum Walfisch" ihren Namen. Am Gebäude war das Gemälde "Jonas mit dem Walfisch" angebracht.

Die Geschichte dieses Hauses lässt sich bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts urkundlich nachvollziehen. Das Hofquartierbuch (siehe Hofquartierwesen) von 1566 nennt "Secretari Peugel" als Eigentümer. Dabei handelt es sich um Balthasar Peugl, an welchen noch heute ein Epitaph an der Nordwand des Stephansdomes erinnert. Bei ihm handelte es sich wohl um den "Hausherrn", er war jedoch nie Besitzer des Hauses.

1700 befand sich hier das Schank- und Gasthaus "bey den Wallfisch". Das Haus gehörte damals dem Mitglied des Äußeren Rats Daniel Zeißlmayr, der auch die Gastwirtschaft betrieb. 1872 erwarb die Wiener Baugesellschaft das Gebäude und ließ es demolieren.

Das heutige Haus wurde im Jahr 1882 nach Plänen von Carl Schumann auf einer Grundfläche von 517 Quadratmetern errichtet. Dieses stand wahrscheinlich noch bis 1911 in Eigentum der Wiener Baugesellschaft und kam danach in Privathand. Im Jahr 1939 wurden alle Anteile an dem Haus von einem Ehepaar gekauft, doch erhielten es seine früheren Besitzer (beziehungsweise deren Erben) aufgrund eines Vergleiches vor der Rückstellungskommission am 30. Juni 1949 zurück.

Gewerbe und Firmen innerhalb des Hauses im Laufe der Jahre

  • Schank- und Gasthaus "bey den Wallfisch"

Literatur

  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 3: Allgemeine und besondere Topographie von Wien. Wien: Jugend & Volk 1956, S. 439
  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 5, 2. Teil. Wien ²1956 (Manuskript im WStLA), S. 356-359