Zentralstelle für Vermögenssicherungsangelegenheiten und Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte

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Daten zur Organisation
Art der Organisation Behörde
Datum von 1946
Datum bis 1950
Benannt nach
Prominente Personen
PageID 45796
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle
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Letzte Änderung am 15.11.2018 durch WIEN1.lanm08su4

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  • Schadenersatzanspruchstelle (US-Army) (1946, bis: 1947)
  • Schadenersatzanspruchstelle für Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte (1947, bis: 1948)
  • Schadenersatzanspruchstelle für Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte (1948, bis: 1950)

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Inhalt:
  1. Entwicklungsübersicht
  2. Literatur
  3. Siehe auch
  4. Einzelnachweise

Zentralstelle für Vermögenssicherungsangelegenheiten und Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte


Mit Erlass vom 18. November 1946 wurde eine „Schadenersatzanspruchstelle (US-Army)“ eingerichtet, die der Geschäftsgruppe XI angegliedert und mit der Untersuchung von Schadenersatzansprüchen gegen die Armee der Vereinigten Staaten betraut war.[1] Anspruchsforderungen der Stadt Wien oder solche, die diese betrafen, nahm man 1947 ausdrücklich aus.[2]Eine Neuorganisation der Dienststelle erfolgte noch im selben Jahr, wobei sie die neue Bezeichnung „Schadenersatzanspruchstelle für Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte" erhielt. Sie war mit der Errechnung der Entschädigungen für Sachschäden, außergewöhnliche Abnützung und Sachverluste sowie mit der Bewertung von Entschädigungsansprüchen nach dem Reichsleistungsgesetz gegen die Stadt Wien und danach folgenden Entscheidungen betraut.[3]
Mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1949 übernahm die Schadenersatzanspruchstelle Angelegenheiten der Vermögenssicherung (bisher: Magistratsabteilung 62),[4] wodurch sich eine Erweiterung der Geschäftsaufzählung um Angelegenheiten des Vermögensverfalls und der -beschlagnahme, Einbringung von Wiedergutmachungsanträgen, allgemeine Angelegenheiten in Sachen der Vermögensentziehungsanmeldungen und der entsprechenden Katasterführung, Angelegenheiten des deutschen Eigentums, des herrenlosen Guts und des militärischen Beuteguts ergab. Der Sachtitel lautete nun: Zentralstelle für Vermögenssichtungsangelegenheiten und Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte.
Mit Beschluss vom 30. Mai 1950 wurde die Zentralstelle aufgelassen, die Aufgaben gingen an die Magistratsabteilung 62.[5]


Entwicklungsübersicht

1946 Schadenersatzanspruchstelle (US-Army) (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1947 Schadenersatzanspruchstelle für Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1948 Schadenersatzanspruchstelle für Forderungen gegen Alliierte Besatzungsmächte (Geschäftsgruppe XI. Allgemeine Verwaltungsangelegenheiten)
1950 Überleitung in:
Magistratsabteilung 62


Literatur

  • Felix Czeike / Peter Csendes: Die Geschichte der Magistratsabteilungen der Stadt Wien 1902–1970. Band 2. Wien: Jugend und Volk 1972 (Wiener Schriften, 34), S. 180-181


Siehe auch

Magistratsabteilung 62
Städtische Ämter


Einzelnachweise

  1. MD 2967/1946.
  2. Erlass vom 7. Jänner 1947 (MD 2967/1946).
  3. Beschluss vom 2. September 1947 (Pr.Z. 612; MD 2052/1947); Amtsblatt der Stadt Wien 1947, Nr. 37, 4.
  4. Erlass vom 18. Dezember 1948 (Pr.Z. 2261); Amtsblatt der Stadt Wien 1948, Nr. 103/104, 5.
  5. Pr.Z. 1051; MD 1649/1950. Amtsblatt der Stadt Wien 1950, Nr. 46, 3.