Witwe-von-Sarepta-Brunnen

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Savoyensches Damenstift - Witwe-von-Sarepta-Brunnen in 1., Johannesgasse 15-17 um 1905
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Brunnen
Datum von 1770
Datum bis
Andere Bezeichnung Elisäusbrunnen
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Witwe von Sarepta
Einlagezahl
Architekt Johann Martin Fischer, Franz Xaver Messerschmidt
Prominente Bewohner
PageID 11455
GND
WikidataID
Objektbezug Wasser, Wasserleitungen, Wasserversorgung, Brunnen, Erste Hochquellenleitung, Zweite Hochquellenleitung
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
  • 1., Johannesgasse 15-17

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48° 12' 18.31" N, 16° 22' 25.06" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Sogenannter Witwe-von-Sarepta-Brunnen (1., Johannesgasse 15-17, Rückseite des Hofes des Savoyenschen Damenstifts).

Dieser Wandbrunnen (Halbovalbecken auf Steinstufen) wird von Löwen auf Sockeln flankiert. In der Wandnische befindet sich eine weibliche Gestalt in antiker Gewandung, die Glieder teilweise freilassend (mit Ölkrug als Wasserspeier), ihr zu Füßen zwei Putten mit drei Vasen. Diese aus Blei gegossene Gestalt steht auf einem Sockel, zu dessen Fuß sich links und rechts je ein Putto mit einem großen Ölgefäß befindet. Umrahmt ist dieser Brunnen an der Wand von vier Pilastern und einem Geschoß, die einem Tempeleingang ähneln. Darüber verweist eine Inschrift auf die Bibelgeschichte. Vorgelagert befindet sich das Steinbecken, das von zwei Löwen flankiert wird. Im Bleirelief oberhalb des Architravs wird der Prophet selbst dargestellt.

Der Brunnen stellt die biblische Witwe von Sarepta dar, deren Ölkrüge und Mehlvorräte während einer Hungersnot dank des Propheten Elisäus (Elija) nie versiegten (Altes Testament, 4. Buch der Könige, 4. Kapitel).

Johann Martin Fischer und Franz Xaver Messerschmidt teilen sich, soweit feststellbar, den Ruhm, den Brunnen geschaffen zu haben. Es ist nicht auszuschließen, dass sich Messerschmidt an den Stil Georg Raphael Donners angeschlossen hat.

Quellen

Literatur