Walter Schachermayer

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Daten zur Person
Personenname Schachermayer, Walter
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof., Dr. phil., Dr. h. c., Mag. rer. soc. oec.
Geschlecht männlich
PageID 47471
GND 109743881
Wikidata Q2546063
Geburtsdatum 24. Juli 1950
Geburtsort Linz
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Mathematiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Naturwissenschaft (Übernahme: 9. November 2016)
  • Wittgenstein-Preis (Verleihung: 1998)
  • ERC Advanced Investigator Grant (Verleihung: 2009)


  • Universitätsprofessor für Angewandte Mathematik und Statistik (1993 bis 1998)
  • Vorstand des Instituts für Wirtschaftsmathematik an der Technischen Universität Wien (1998 bis 2008)
  • Universitätsprofessor für Finanzmathematik an der Universität Wien (2008)

Walter Schachermayer, * 24. Juli 1950 Linz, Mathematiker.

Biographie

Nach Schachermayers Studien an der Technischen Universität (Abschluss als geprüfter Rechentechniker), an der Wirtschaftsuniversität Wien (Abschluss als Magister der Betriebswirtschaft 1973) und an der Universität Wien bei Johann Cigler (Promotion zum Dr. phil. 1976) führte ihn sein akademischer Weg an die Université Clermont-Ferrand in Frankreich. Nach zwei Jahren wechselte er an das Instituto de Investigacion y de Estudios Avanzados del Politecnico Nacional in Mexiko-Stadt, wo er ebenfalls zwei Jahre tätig war.

1978 kehrte Schachermayer als Universitätsassistent an der Universität Linz (Habilitation 1980) und danach an der Universität Wien nach Österreich zurück. In letzterer wirkte er 1993 bis 1998 als Universitätsprofessor für Angewandte Mathematik und Statistik an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Danach war er an der Technischen Universität Wien als Ordinarius und Vorstand des Instituts für Wirtschaftsmathematik tätig; 2008 wurde er zum Ordinarius an der mathematischen Fakultät der Universität Wien berufen. Als Gastprofessor wirkte er unter anderem an der Université Paris-Dauphine, die ihm 2011 ein Ehrendoktorat verlieh.

Schwerpunkt seiner ersten Schaffensperiode lag auf dem Gebiet der Funktionalanalysis; in den 1990er Jahren wandte er sich dann verstärkt auch der Stochastischen Analysis und der Finanzmathematik zu. Seine Arbeiten zum "Fundamental Theorem of Asset Pricing", zur Portfoliooptimierung und zu Finanzmarktmodellen mit Transaktionskosten zählen zu den wichtigsten Beiträgen in der neueren Finanzmathematik. Zu Schachermayers mehr als 160 Publikationen zählen das 2006 erschienene Buch "The Mathematics of Arbitrage" und drei Überblicksartikel in der renommierten "Encyclopedia of Quantitative Finance".

Neben mehreren Auszeichnungen erhielt der Mathematiker 2009 einen der begehrten "Advanced Investigator Grants" des European Research Council. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Academia Europaea.

Literatur

Weblinks