Urfahr

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Weißgerberlände mit Donaukanalüberfuhr (1939).
Daten zum Begriff
Art des Begriffs
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Nachweisbar von
Nachweisbar bis
Objektbezug Donau, Schifffahrt, Verkehrsgeschichte
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 8.07.2020 durch WIEN1.lanm08mic
Bildname Weißgerberlände.jpg
Bildunterschrift Weißgerberlände mit Donaukanalüberfuhr (1939).


Urfahr bedeutet im Personen- und Frachtverkehr soviel wie Überfuhr.

Bis zur Donauregulierung (1870-1875) gab es im heutigen Stadtgebiet mehrere Urfahre über die größeren Donauarme. Im Mittelalter war das Urfahr zu Nußdorf am einträglichsten; es ist schon im 13. Jahrhundert nachweisbar und wurde von Landesfürsten als Lehen ausgegeben (im 14. und 15. Jahrhundert nacheinander an die Familien Würffel, Grabner und Eitzing).

Ein anderes Urfahr wurde zwischen Stadlau und der Scheffstraße betrieben. Nach dem Bau der großen Donaubrücke 1439, die in Verbindung mit älteren Brücken den durchgehenden Verkehr zu Land bis zum äußersten linken Donauufer gewährleistete, nahm die Bedeutung der Urfahre ab.

Literatur

  • Ernst Klebel: Zur Frühgeschichte Wiens. Wien: Gerold 1932, S. 18, 76
  • Quellen zur Geschichte der Stadt Wien. Hg. mit Unterstützung des Gemeinderathes des k.k. Reichshaupt- und Residenzstadt vom Alterthums-Vereine zu Wien. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien, Register