Tone Fink

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Tone Fink anlässlich der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien, 2013
Daten zur Person
Personenname Fink, Anton
Abweichende Namensform Fink, Tone
Titel
Geschlecht männlich
PageID 39839
GND 118687328
Wikidata Q2441572
Geburtsdatum 1. Jänner 1944
Geburtsort Schwarzenberg
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Maler, Grafiker, Objektkünstler, Filmemacher
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage-GW
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Bildname Tone Fink.jpg
Bildunterschrift Tone Fink anlässlich der Verleihung des Goldenen Verdienstzeichens des Landes Wien, 2013

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 24. September 2012, Übernahme: 3. April 2013)
  • Preis der Stadt Wien für Malerei und Grafik (Verleihung: 1999)
  • Ehrengabe für Kunst des Landes Vorarlberg (Verleihung: 2002)
  • Konstanzer Kunstpreis (Verleihung: 2010)


  • Gründungsmitglied der österreichischen Trickfilmgesellschaft ASIFA AUSTRIA
  • Lehrauftrag an der Internationalen Sommerakademie Salzburg (1994 bis 2000)
  • Lehrauftrag an der Sommerakademie Traunkirchen (2008 bis 2009)

Anton ("Tone") Fink, * 1. Jänner 1944 Schwarzenberg, Maler, Grafiker, Objektkünstler, Filmemacher.

Biografie

Tone Fink besuchte von 1958 bis 1963 eine Lehrerbildungsanstalt und arbeitete dann als Volksschullehrer in Bezau (Vorarlberg). 1964 ging er nach Wien, um an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Weiler und Maximilian Melcher Malerei und Grafik zu studieren. Im Jahr 1969 legte er die Lehramtsprüfung für bildnerische Erziehung für höhere Schulen ab und erhielt das Diplom als akademischer Grafiker und Maler.

Von 1969 bis 1973 unterrichtete er an Vorarlberger Schulen, bevor er sich 1974 für eine Laufbahn als freischaffender Künstler entschied. 1977 übersiedelte er endgültig nach Wien. Anton Fink ist Österreichs bedeutendster Vertreter der Papierobjektkunst. Ursprünglich hatte er als Zeichner begonnen und wurde im Zuge der intensiven Auseinandersetzung mit dem Material Papier zum Maler und Objektkünstler. Die Zeichnung, die eine Werkkonstante Finks darstellt, erweitert der Künstler immer wieder raumgreifend zum Objekt, zum Film und zur Performance. Die skurrilen Bewegungsrituale seiner inszenierten Auftritte erinnern an die Tradition des absurden Theaters. Zentrales Anliegen des Künstlers ist die Erweiterung des Kunstbegriffs, wobei er die unterschiedlichen Formen traditioneller Kunstgattungen spielerisch miteinander verbindet.

1985 war er unter den Gründungsmitgliedern der österreichischen Trickfilmgesellschaft "Asifa Austria" (Association internationale du film d'animation). Unter den Kunstfilmen, die teils in Zusammenarbeit mit Robert Polak entstanden sind, ist vor allem der Film "Roll Over" mit Ona B. aus dem Jahr 1997 hervorzuheben.

Von 1994 bis 2000 hatte Fink einen Lehrauftrag an der Internationalen Sommerakademie Salzburg, 2008 und 2009 lehrte er an der Sommerakademie Traunkirchen, seit 2011 an der Sommerakademie Hortus Niger in Halbenrain bei Radkersburg.

Seit 1967 war Tone Fink auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten. Der Künstler nahm an Aktionen und Performances bei den Bregenzer Festspielen, den Wiener Festwochen und den Biennalen in Kairo und Peking teil. Von Fink stammt die Statue der Urania, die beim LET'S CEE Film Festival in Wien vergeben wird, und auch eine Brunnengestaltung in Götzis.

Literatur

  • Tone Fink im Gespräch im Ute Pfanner über die Ausstellung "begreifbare impulse". [Vorarlberg Museum, 12.11.2013–12.01.2014]. Hohenems [u. a.]: Bucher 2015
  • Wolfgang Fetz [Hg.]: Tone Fink: Zeichnungen, Malerei, Objekte, Performance, Filme 1967–2000. Bregenz: Bregenzer Kunstverein 2000
  • Josef Otten [Hg.]: Tone Fink. Ostfildern: Cantz 1997
  • Barbara Pichler: Machart: Bilder- und Papier-Objekte. Wien: Triton Verlag 1997
  • Website des Künstlers: Tone Fink [Stand: 17.07.2023]

Weblinks