St. Josef (13)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Sakralbau
Datum von 1881
Datum bis
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
PageID 17987
GND
WikidataID
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.12.2023 durch WIEN1.lanm08trj
  • 13., St.-Veit-Gasse 39-43
  • 13., Wittegasse 5-7

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St. Josef (13., St.-Veit-Gasse 39-43, Wittegasse 5-7, Hietzinger Hauptstraße 78 [[[Kloster]]]; Unter-St.-Veiter Kirche [13., St.-Veit-Gasse 48, Pfarrhof 13, Wittegasse 4).

Der Komplex des Frauenordens Dienerinnen des Heiligsten Herzens Jesu geht auf eine wohltätige Stiftung der Tochter des Arztes Johann Malfatti Edler von Montereggio, Hedwig Malfatti Edle von Montereggio zurück, die (unverheiratet) in der Malfattivilla lebte und sich kirchlich-karitativ betätigte. Sie gründete ein Greisenasyl, ließ 1881 auf ihre Kosten das Haus St.-Veit-Gasse 43 erbauen (heute ältestes Gebäude des ganzen Komplexes; "St.-Josef-Greisenasyl") und kam für die Kosten der Betreuung der zwölf Insassen durch eine Pflegerin auf, wandte sich dann aber an die Kongregation, die im August 1883 drei Ordensfrauen zur Betreuung entsandte; die Stifterin besuchte das Asyl bis zu ihrem Tod († 27. Mai 1889 [Hietzinger Friedhof]; Ölbild hinter der Eingangspforte) regelmäßig. Mit Hilfe der Erbschaft einer namentlich nicht mehr bekannten Dame konnten die Schwestern 1896 das Haus samt dem Nachbarhaus Nummer 41 käuflich erwerben (das sie widmungsgemäß in einen Kindergarten und eine Handarbeitsschule umbauten, ebenso zur Vergrößerung des Greisenasyls das Haus Wittegasse 5 (1908 folgten die Häuser Wittegasse 7 und Hietzinger Hauptstraße 78). 1918 richteten die Schwestern eine Heimstätte für rund 60 Arbeiterkinder ein, die hier ein Mittagsessen erhielten und ihre Hausaufgaben erledigten; als die Kinderzahl stieg, musste die Handarbeitsschule geschlossen werden. 1925/1926 wurden die baufällige Häuser St.-Veit-Gasse 41 und Wittegasse 5 und 7 durch Neubauten ersetzt, wobei im Zuge einer neuerlichen Umgestaltung der Objekte im Haus Nummer 5 eine (noch bestehende) Hauskapelle eingerichtet wurde (Weihe 18. Juli 1936). Bereits 1945 wurde der Kindergarten wieder eröffnet; Kriegsschäden an den Gebäuden wurden bis 1948 behoben.

Das Ordenshaus war lange Zeit zugleich Altenheim, Kindergarten und Frauenkloster (schwerpunktmäßig Betreuung der alten Schwestern des Ordens). Kindergarten und Altenheim wurden 2007 aufgelassen, das Haus Hietzinger Hauptstraße 78 dient seitdem als Ordenshaus der Kongregation.

Literatur

  • Pfarre Unter-St.-Veit [Hg.]: 125 Jahre Kirchengründung. 1993, S. 34 ff.