Silvester Levay

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Daten zur Person
Personenname Levay, Silvester
Abweichende Namensform Levay, Sylvester; Szilveszter, Lévay; Levay, Silvester
Titel Professor
Geschlecht männlich
PageID 39794
GND 128895640
Wikidata Q694658
Geburtsdatum 16. Mai 1945
Geburtsort Subotica 4313664-3
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Komponist, Dirigent, Musiker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
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Recherche
Letzte Änderung am 2.05.2024 durch WIEN1.lanm09kka


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Grammy (Verleihung: 1976)
  • Goldene Stimmgabel (Verleihung: 2002)
  • Goldenes Europa (Verleihung: 2002)
  • Wiener Ehrenmedaille in Bronze (Verleihung: 28. Juni 2006, Übernahme: 3. Oktober 2006)


Silvester Levay, * 16. Mai 1945 Subotica (Serbien), Komponist, Dirigent, Musiker.

Biografie

Silvester (auch Sylvester) Levay wurde 1945 im serbischen Subotica geboren. Ab acht Jahren erhielt er Musikunterricht und gewann als 15-Jähriger seinen ersten Kompositionswettbewerb. Anfang der 1960er Jahre übersiedelte er nach Deutschland und arbeitete als Komponist, Dirigent, Pianist und Arrangeur mit diversen europäischen Orchestern zusammen.

1972 zog Levay nach München, wo er unter anderem mit Udo Jürgens, Katja Ebstein und Donna Summer zusammenarbeitete. Dort lernte Levay auch Michael Kunze kennen, mit dem ihn eine langjährige Arbeitsgemeinschaft verbindet. Ihren ersten gemeinsamen Erfolg feierten sie 1975 mit dem Song "Fly, Robin, Fly“ für die deutsche Band Silver Convention mit dem sie einen Grammy Award in der Kategorie "Best R&B Instrumental Performance“ gewannen. Auch "Get Up and Boogie“ (Silver Convention) und "Lady Bump“ (Penny McLean) zählten zum sogenannten Munich Disco Sound und eroberten die Charts. Daran anknüpfend arbeitete Levay zwischen 1977 und 1980 beispielsweise mit Elton John und Donna Summer als Komponist und Produzent.

Ab 1980 begann Levay Filmmusik zu komponieren und hielt sich dafür bis 2000 wiederholt in Los Angeles auf. In dieser Zeit entstand etwa die Filmmusik für die US-amerikanische Fernsehserie Airwolf. Levay arbeitete für Hollywood-Stars wie Steven Spielberg, Sylvester Stallone und Michael Douglas. Außerdem unterrichtete er an den US-amerikanischen Universitäten UCLA und USC Filmkomposition. Für den deutschsprachigen Raum schrieb er etwa die Musik für den Goldenen Löwen, den Deutschen Fernsehpreis oder die Fernsehserie Medicopter 117.

Dem Musical-Genre wendete sich Levay ab den 1990er Jahren zu und arbeitete dafür wiederholt mit Michael Kunze zusammen. Von Levay (Musik) und Kunze (Libretto) stammen etwa die Erfolgsmusicals "Elisabeth“ (1992, Uraufführung im Theater an der Wien), "Mozart!“ (1999, Uraufführung im Theater an der Wien) und "Rebecca“ (2006, Uraufführung im Raimundtheater). Beauftragt von japanischen Produktionfirmen entstand von Levay und Kunze "Marie Antoinette“ (2006, Uraufführung in Tokio; 2009, deutschsprachige Erstaufführung in Bremen) und "Lady Bess“ (2014, Uraufführung in Tokio; 2022, deutschsprachige Erstaufführung in St. Gallen).

Levay ist gebürtiger Ungar und lebt in München und Wien. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Weblinks


Silvester Levay im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.