Sigmund Adler

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Daten zur Person
Personenname Adler, Sigmund
Abweichende Namensform
Titel Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 6050
GND 116008415
Wikidata Q55848090
Geburtsdatum 26. November 1853
Geburtsort Prag
Sterbedatum 18. August 1920
Sterbeort Wien
Beruf Rechtshistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof Zentralfriedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Adler Sigmund, * 26. November 1853 Prag, † 18. August 1920 Wien, 19, Sanatorium der Wiener Kaufmannschaft (wohnhaft 19, Grinzinger Straße 15; Zentralfriedhof), Rechtshistoriker. Sohn eines wohlhabenden jüdischen Kaufmanns, jüngerer Bruder von Viktor Adler. Wandte sich zunächst der Nationalökonomie, dann der Rechtsgeschichte zu (Studium in Wien und Straßburg, Dr. jur. 1878). Habilitation an der Wiener Universität für Geschichte des Verwaltungsrechts (1889; außerordentlicher Professor 1890, ordentlicher Professor 1900); Dekan der juridischen Fakultät (1920/1921). Seine wissenschaftlichen Arbeiten konzentrierten sich auf österreichische Verwaltungsgeschichte, Geschichte der landständischen Verfassung und des süddeutschen Familiengüterrechts, sowie die rechtshistorische Genealogie und Rechtsquellenforschung. Seine Arbeiten bieten eine neue Methodik und verbinden die Einordnung historischer Phänomene in juridischen Kategorien mit einer genauen Beachtung der Quellensprache.

Quellen


Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Karl Hörmann: Die ersten Inhaber der ersten moraltheologischen Lehrkanzel 1622-1640. Graz [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 2), S. 87 f.
  • Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 41 (1920), S. 531 f.
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 25.11.1953, 22.11.1978
  • Karl F. Stock / Rudolf Heilinger / Marylène Stock: Personalbibliographien österreichischer Dichter und Schriftsteller von den Anfängen bis zur Gegenwart. Pullach bei München: Verlag Dokumentation 1972