Rudolph von Decret

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Daten zur Person
Personenname Decret, Rudolph
Abweichende Namensform
Titel Edler, Dr.jur.
Geschlecht männlich
PageID 368188
GND
Wikidata
Geburtsdatum 5. Februar 1839
Geburtsort Wien
Sterbedatum 14. Juli 1903
Sterbeort Wien
Beruf Jurist, Richter
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Handelsgericht
Quelle
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Recherche
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Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Präsident des Handelsgerichts (13. September 1895 bis 23. Juni 1901)

Rudolph von Decret, * 5. Februar 1839 Wien, † 14. Juli 1903 Wien, Jurist, Richter und Präsident des Handelsgerichts Wien.

Biografie

Nach Besuch des Akademischen Gymnasiums in Wien erfolgte das Studium an der Universität Wien. Am 26. Juli 1959 wurde Decret für die Gerichtspraxis dem Strafsenat des Landesgerichts zugewiesen und noch im selben Jahr zum Auskultant. 1864 scheint er als Auskultant am Oberlandesgericht Wien auf, weitere Stationen waren die Tätigkeit als Gerichtsadjunkt beim Kreisgericht Korneuburg, als Gerichtsadjunkt am Landesgericht Wien und dann am Handelsgericht Wien.

Die Zuweisung zum Handelsgericht Wien erfolgte a 17. Juli 1869, die Ernennung zum Ratssekretär beim Handelsgericht am 17. Dezember 1875. Nach kaiserlicher Ernennung zum Oberlandesgerichtsrat vom 8. November 1888 erfolgte am 13. September 1895 die Ernennung zum Präsidenten des Handelsgerichts Wien. Aus Anlass der Pensionierung wurde ihm am 23. Juni 1901 das Ritterkreuz des Leopoldordens verliehen.

Dr. Rudolph Edler von Decret starb ledig und widmete sein Vermögen von über 250.000 Kronen einer Stiftung für mittellose Hörer der Rechts- und Staatswissenschaften der Universität Wien. Nachdem das Kapital der Stiftung durch Inflation erheblich reduziert worden war, wurde die Stiftung 1938 aufgelöst und das verbliebene Geld floss eine neu errichtete "Hochschulstipendienstiftung für Hörer der Rechte an der Universität Wien" ein.

Literatur

  • Alfred Waldstätten: Die Präsidenten des Handelsgerichts Wien 1850–2015. Wien: Bundesministerium für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz 2019