Rudolf Taschner

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Rudolf Taschner, 2020
Daten zur Person
Personenname Taschner, Rudolf
Abweichende Namensform
Titel Univ.-Prof., Mag. rer. nat., Dr. phil.
Geschlecht männlich
PageID 42365
GND 130153222
Wikidata Q1228477
Geburtsdatum 30. März 1953
Geburtsort Ternitz
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Mathematiker, Politiker, Publizist
Parteizugehörigkeit Österreichische Volkspartei
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 10.11.2023 durch DYN.krabina
Bildname Rudolf Taschner.jpg
Bildunterschrift Rudolf Taschner, 2020

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 2011)
  • Wissenschafter des Jahres (Verleihung: 2004)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2010)
  • Kommunikator des Jahres (Verleihung: 2007)


Ankündigung einer Wiener Vorlesung mit einem Vortrag von Rudolf Taschner, 2013

  • Abgeordneter zum Nationalrat (09.11.2017 bis 22.10.2019)
  • Abgeordneter zum Nationalrat (10.01.2020)

Rudolf Taschner, * 30. März 1953 Ternitz, Mathematiker, Publizist, Politiker.

Biografie

Rudolf Taschner besuchte die Theresianische Akademie in Wien, an der er 1971 maturierte. Im Anschluss studierte er unter anderem bei Edmund Hlawka, Johann Cigler und Peter Hertel Mathematik und Physik an der Universität Wien und promovierte 1976 sub auspiciis praesidentis zum Dr. phil. Ein Jahr später beendete er ein Lehramtsstudium für beide Fächer (Mag. rer. nat.).

1977 nahm Taschner eine Stelle als Universitätsassistent am Institut für Analysis und Technische Mathematik an der Technischen Universität Wien an und arbeitete nebenbei im Lehrberuf an der Theresianischen Akademie. Ein Gastaufenthalt an der Standford University in den USA folgte 1979. Im Jahr 1981 konnte sich Taschner an der Technischen Universität habilitieren, seit 1997 ist er dort als Universitätsprofessor tätig.

Der Wissenschaftler kann auf eine Reihe fachspezifischer Publikationen und Vorträge verweisen. Ein besonderes Anliegen ist es ihm aber auch, die Mathematik im Rahmen populärwissenschaftlicher Bücher und Vorträge einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Gemeinsam mit seiner Frau Bianca und Kollegen gründete er "math.space", einen Veranstaltungsort im MuseumsQuartier. Seine Vortragstätigkeit konnte Rudolf Taschner auch mehrmals auf die Wiener Vorlesungen ausdehnen. Darüber hinaus leitet er den Wiener Wirtschaftskreis, einen Thinktank der Wirtschaftskammer Wien auf wirtschafts- und gesellschaftspolitischem Gebiet.

Bei der Nationalratswahl 2017 kandidierte Rudolf Taschner für die ÖVP und zog als Abgeordneter in den Nationalrat ein, dem er mit einer kurzen Unterbrechung bis dato angehört. In seiner Fraktion übt er die Funktion des Bildungssprechers aus. Schon zuvor war er als regelmäßiger Kolumnist in der Tageszeitung "Die Presse" mit politischen Kommentaren in Erscheinung getreten.

Taschner erhielt zahlreiche Preise und Ehrungen, darunter die Wahl zum "Wissenschafter des Jahres" (2004) oder den Preis der Stadt Wien für Volksbildung (2011). Der Public-Relation-Verband Austria erwählte ihn 2007 zum Kommunikator des Jahres.

Werke (Auswahl)

  • Rudolf Taschner: Das Unendliche – Mathematiker ringen um einen Begriff. Berlin / Heidelberg: Springer 1995
  • Rudolf Taschner: Der Zahlen gigantische Schatten. Mathematik im Zeichen der Zeit. Wiesbaden: Vieweg 2004
  • Rudolf Taschner: Zahl, Zeit, Zufall – alles Erfindung? Salzburg: Ecowin-Verlag 2007
  • Rudolf Taschner: Rechnen mit Gott und der Welt. Salzburg: Ecowin-Verlag 2009
  • Rudolf Taschner: Die Mathematik des Daseins. Eine kurze Geschichte der Spieltheorie. München: Hanser 2015
  • Rudolf Taschner: Woran glauben – 10 Angebote für aufgeklärte Menschen. Wien: Brandstätter 2016
  • Rudolf Taschner: Die Farben der Quadratzahlen. München: Hanser 2019

Weblinks