Robert Schuster von Bärnrode
Robert Schuster von Bärnrode, * 28. März 1845 Pódgorze, Galizien (Kraków, Polen), † 5. Jänner 1894 Wien (Zentralfriedhof), Maler, Gattin (29. April 1885) Betty (* 3. August 1829).
Besuchte 1863-1874 die Wiener Akademie der bildenden Künste (1865 Lampi-Preis; ab 1867 Studium der Historienmalerei bei J. von Führich und Eduard von Engerth); mehrfach Studienreisen nach Italien. 1871 trat er der Genossenschaft der bildenden Künstler (Künstlerhaus) bei und beteiligte sich an den Monatsausstellungen des Österreichischen Kunstvereins und an Internationalen Kunstausstellungen (1870 und 1871).
Er schuf Landschafts- und Historienbilder (meist heitere Genreszenen), betätigte sich aber auch als Lithograph und Schriftsteller. Da er verarmt starb, bezahlte die Genossenschaft die Bestattung und unterstützte durch mehrere Jahre die Witwe finanziell.
Literatur
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
- Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Band 1. Wien: Daberkow 1889 ff.
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Band 4: S-Z. Wien: Selbstverlag 1974
- Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler des 19. Jahrhunderts. Ergänzungsband 2: L-Z. Wien: Selbstverlag 1979
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 55, 125