Richard Bieling

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Daten zur Person
Personenname Bieling, Richard
Abweichende Namensform
Titel Dr. med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
PageID 11374
GND 140487093
Wikidata Q1750275
Geburtsdatum 3. September 1888
Geburtsort Gau-Algesheim am Rhein
Sterbedatum 8. August 1967
Sterbeort Bonn
Beruf Hygieniker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 28.11.2022 durch WIEN1.lanm08jan
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Verleihung: 1963)


Richard Bieling, * 3. September 1888 Gau-Algesheim am Rhein, † 8. August 1967 Bonn, Hygieniker. Nach Studium an den Universitäten München, Berlin und Freiburg (Dr. med. 1912) wurde Bieling nach dem Ersten Weltkrieg ärztlicher Leiter der Serumabteilung der Hoechst-Farbenwerke. 1923 habilitierte er sich an der Universität Frankfurt am Main für Hygiene und Immunitätswissenschaften (außerordentlicher Professor 1927), 1935 übersiedelte er bei Übernahme der Marburger Behring-Werke durch die I.G.-Farben nach Marburg. In dieser Zeit arbeitete er vor allem an Impfstoffverbesserungen. 1938 wurde Bieling nach Wien versetzt, um an der wissenschaftlichen und betrieblichen Umgestaltung des Serotherapeutischen Instituts mitzuarbeiten, 1944 kehrte er aber wieder nach Marburg zurück, wo er sich besonders der Virusforschung zuwandte. 1952-1959 wirkte Bieling als Vorstand des Hygieneinstituts der Universität Wien (1956/1957 Dekan der medizinischen Fakultät), danach ging er als Honorarprofessor an die Universität Bonn. Mitglied des Obersten Sanitätsrats von Österreich und des Landessanitätsrats von Wien (1952), korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften (1959), Mitglied des Expertenkomitees der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Viruskrankheiten, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin, Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Mikrobiologie und Hygiene (1956-1958); Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst erste Klasse (1963).

Quellen

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 1: Aaser-Komoto. München: Urban & Schwarzenberg 1962
  • Österreichische Akademie der Wissenschaften: Almanach. Band 117. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1967, S. 301 ff.
  • Feierliche Inauguration des Rektors der Wiener Universität für das Studienjahr 1967/1968. Wien: Selbstverlag der Universität 1967, S. 6 ff.
  • Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde, Infektionskrankheiten und Hygiene 204/205 (1967), S. 449 ff.