Pietro Mechetti

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Daten zur Person
Personenname Mechetti, Pietro
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 28987
GND 11697673X
Wikidata Q24705380
Geburtsdatum 20. April 1777
Geburtsort Lucca, Toskana
Sterbedatum 25. Juli 1859
Sterbeort Wien
Beruf Kunsthändler, Musikhändler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 16.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 1., Lobkowitzplatz 3 (Sterbeadresse)
  • 1., Spiegelgasse 25 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mechetti Pietro, * 20. April 1777 Lucca, Toskana, † 25. Juli 1850 Stadt 1099 (1, Lobkowitzplatz 3, Spiegelgasse 25), Kunst- und Musikhändler, Gattin (23. September 1810 Wien) Theresia Rottmann (getauft 13. Februar 1788 Wien, † 28. Juni 1855 Hietzing; Tochter des Hofbuchhaltereioffizianten Philipp Rottmann und dessen Gattin Maria Anna Melzer), Sohn des Luigi (Aloysius) Mechetti, Neffe des Carlo Mechetti.

War ab 1798 in der Kunsthandlung seines Onkels beschäftigt, in die er 1807 (bei gleichzeitiger Adoption) als Gesellschafter aufgenommen wurde. Am 10. Juli 1810 erhielt er eine eigene Kunsthandelsbefugnis; im selben Jahr gründete Carlo Mechetti mit ihm einen Musikverlag. Nach dem Tod seines Onkels wurde der Gesellschaftsvertrag hinfällig; auf Mechetti, der das gesamte Vermögen des Onkels samt der Kunsthandlung und dem Musikverlag erbte, protokollierte das Gericht am 18. Februar 1811 die neue Firma. "Pietro Mechetti quondam Carlo". Mechetti verlegte in der Folge Werke von Beethoven, Lanner, Liszt, Schumann sowie Strauß Vater und Sohn. 1819 hielt er sich am Markt in Pest, 1825 in Preßburg auf. Nach seinem Tod führte seine Witwe, unterstützt von Karl Schubert, den Verlag weiter, nach ihrem Ableben ging er 1856 an die Firma C. A. Spina über.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Franz Gräffer: Kleine Wiener Memoiren und Wiener Dosenstücke. In Auswahl hg. von Anton Schlossar unter Mitwirkung von Gustav Gugitz. Band 1. München: G. Müller 1918 (Denkwürdigkeiten aus Alt-Österreich, 13), S. 556
  • Friedrich Slezak: Beethovens Wiener Originalverleger. Wien: Deuticke 1987 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 17), S. 65 ff.