Peter Diem

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Daten zur Person
Personenname Diem, Peter
Abweichende Namensform
Titel Dr. iur., Prof.
Geschlecht männlich
PageID 71386
GND 128524219
Wikidata
Geburtsdatum 7. April 1937
Geburtsort Wien
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Publizist, Medienwissenschaftler
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle
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Recherche
Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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  • Vorsitzender der Arbeitsgruppe der europäischen Rundfunkforscher )
  • Konsulent für Onlineforschung (1999 bis 2011)

Peter Diem, * 7. April 1937 Wien, Jurist, Publizist, Medienwissenschaftler

Biografie

Peter Diem wuchs in Wien auf. Nach der Matura 1955 am Bundesrealgymnasium Wien-VII in der Kandlgasse begann er ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien, das er 1960 mit der Promotion zum (Dr. iur. abschloss. Daneben studierte er außerdem Englisch (Akademischer Übersetzer 1958) und anschließend Politikwissenschaft in den USA (Southern Illinois University, M.S. 1961). Nach dem Präsenzdienst beim Bundesheer absolvierte er 1963 das Gerichtsjahr in Wien.

Ab 1964 arbeitete Diem zunächst als Bundes-Organisationsreferent und dann als Leiter der Abteilung Grundlagenforscher in der Bundesparteileitung der ÖVP. Ab 1976 wirkte er freiberuflich als Publizist, ehe er 1977/1978 als Buchmarktforscher und Übersetzer im Verlag Fritz Molden tätig war. Ab 1979 baute er im ORF die Abteilung Medienforschung auf und führte unter anderem 1990 ein elektronisches Zuseher-Messsystem ("Teletest") ein. Für drei Jahre leitete er als Vorsitzender die Arbeitsgemeinschaft der europäischen Fernsehforscher ("Group of European Audience Researchers" - GEAR). Darüber hinaus befasste er sich mit der aufkommenden Onlineforschung. Nach seiner Pensionierung 1998 war der Medienexperte von 1999 bis 2012 als Konsulent beim Marktforschungsinstitut GfK Austria wesentlich am Aufbau der Marktforschung via Internet betewiligt.

Daneben trat Peter Diem immer wieder als Publizist in Erscheinung. Der thematische Bogen seiner Werke reicht von Politik und Geschichte über Verfassungsrecht, Medienforschung und Kunstgeschichte bis zur Heraldik. Insbesondere auch Biografien, etwa über den Maler Kurt Regschek, den Querdenker Wilfried Daim oder den Klagenfurter Langzeitbürgermeister Leopold Guggenberger kennzeichnen sein Schaffen. Außerdem gehört er zu den Herausgebern der Online-Enzyklopädie "Austria-Forum" sowie der Plattform "Historia" des Martinek Verlags. Gemeinsam mit Trautl Brandstaller setzte er sich in einer überparteilichen Initiative für die Errichtung eines "Hauses der Geschichte", wie es 2018 realisiert wurde, ein.

Werke (Auswahl)

  • Peter Diem / Heinrich Neisser: Zeit zur Reform – Parteireform, Parlamentsreform, Demokratiereform. Melk/Wien: Wedl 1969
  • Peter Diem: Die Symbole Österreichs. Wien: Kremayr & Scheriau, Wien 1995
  • Peter Diem / Michael Göbl / Eva Saibel: Die Wiener Bezirke: ihre Geschichte, ihre Persönlichkeiten, ihre Wappen. 2. Aufl. Wien: Perlen-Reihe 2003
  • Peter Diem / Anton Wladar: Kurt Regschek, Meister der Gegensätze. Wien: Molden 2006
  • Peter Diem: Wilfried Daim. Querdenker zwischen Rot und Schwarz. Wien: Edition Steinbauer, Wien 2011
  • Peter Diem: Leopold Guggenberger, der Bürgermeister. Klagenfurt: Hermagoras 2012
  • Peter Diem: Tomáš G. Masaryk – Vom Reichsratsabgeordneten zum Gründer der Tschechoslowakischen Republik. Bericht über das MASARYK-SYMPOSIUM am 22. Juni 2017 in Wien. Perchtoldsdorf: Martinek 2018

Weblinks