Otto Kapfinger

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Daten zur Person
Personenname Kapfinger, Otto
Abweichende Namensform
Titel Dipl.-Ing.
Geschlecht männlich
PageID 39091
GND 121265897
Wikidata Q1587514
Geburtsdatum 12. Mai 1949
Geburtsort St. Pölten
Sterbedatum
Sterbeort
Beruf Autor, Publizist, Architekt
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri


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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kulturpreis des Landes Niederösterreich für Architektur (Verleihung: 1996)
  • Preis der Stadt Wien für Publizistik (Verleihung: 22. April 1997, Übernahme: 20. November 1997)
  • Würdigungspreis des Landes Kärnten für besondere Leistungen der Architektur und Verdienste um die Baukultur (Verleihung: 2005)
  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 9. Dezember 2014, Übernahme: 5. Mai 2015)


  • Mitglied der Architektengruppe Missing Link (1970 bis 1980)
  • Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur (1978 bis 1992)
  • Wissenschaftlicher Berater des Architekturzentrums Wien

Otto Kapfinger, * 12. Mai 1949 St. Pölten, Architekt, Architekturkritiker, Ausstellungskurator.

Biografie

Otto Kapfinger wurde am 12. Mai 1949 in St. Pölten geboren und studierte von 1967 bis 1972 Architektur an der Technischen Hochschule Wien. 1970 gründete er gemeinsam mit Angela Hareiter und Adolf Krischanitz die Architektengruppe "Missing Link", die künstlerische Aktionen, Performances und Experimentalfilme realisierte.

Mit Krischanitz arbeitete Kapfinger auch nach der Auflösung der Gruppe im Jahr 1980 immer wieder zusammen: bis 1983 in einer Bürogemeinschaft, 1980 in New York bei der Ausstellung "Austrian New Wave", die sich mit der Architektur des 20. Jahrhunderts in Österreich befasste, 1985/86 bei der Instandsetzung der noch bestehenden Bauten der Werkbundsiedlung und 1986 beim Umbau des Wiener Secessionsgebäudes.

Otto Kapfinger nimmt mit seiner vielfältigen Tätigkeit − als Architekturkritiker und Essayist, in Wissenschaft und Lehre sowie als Kurator verschiedener Ausstellungen − in der österreichischen Architekturpublizistik eine wichtige Stellung ein. Für seine Publikationen ist er auch international bekannt. Schon immer zog er die analytische Auseinandersetzung mit Architektur der praktischen Arbeit vor.

1978 bis 1992 war Kapfinger Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Architektur und von 1980 bis 1984 Vorstandsmitglied der Secession. Er arbeitete von 1979 bis 1990 als Redakteur der von ihm mitbegründeten Zeitschrift "UmBau" und von 1981 bis 1990 als Rezensent und Architekturkritiker der Tageszeitung "Die Presse". Zudem wirkte Kapfinger als Gastprofessor an der Hochschule für Gestaltung Linz (heute Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung) und an der Universität für angewandte Kunst Wien sowie als wissenschaftlicher Berater des Architekturzentrums Wien.

Kapfinger ist auch immer wieder als Juror tätig, zum Beispiel beim Staatspreis Architektur & Nachhaltigkeit, beim Österreichischen BauherrInnenpreis und beim Architekturpreis des Landes Salzburg. Aus Protest gegen die Vorgehensweise der Stadtregierung bei der projektierten Umgestaltung des Heumarktes gab Kapfinger das 2015 an ihn verliehene Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien im Jänner 2017 zurück.

Literatur

Weblinks