Oskar Nedbal

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Oskar Nedbal
Daten zur Person
Personenname Nedbal, Oskar
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 15859
GND 118820621
Wikidata Q920997
Geburtsdatum 26. März 1874
Geburtsort Tabor, Böhmen
Sterbedatum 24. Dezember 1930
Sterbeort Zagreb, Jugoslawien
Beruf Komponist, Dirigent
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.01.2021 durch DYN.krabina
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
Bildname Oskarnedbal.jpg
Bildunterschrift Oskar Nedbal

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Impesario des Pressburger Slowakischen National-Theaters (1923)
  • Leiter des Wiener Tonkünstlerorchesters (1907)

Nedbal Oskar, * 26. März 1874 Tabor, Böhmen (Tábor, Tschechische Republik), † 24. Dezember 1930 (Freitod) Zagreb, Jugoslawien (Kroatien), Operettenkomponist, Dirigent. Studierte 1885-1892 am Prager Konservatorium (Kompositionslehre bei Antonin Dvořák) und gehörte als Bratschist zu den Mitbegründern des Kammerensembles „Böhmisches Streichquartett"; 1896 dirigierte er in Prag erstmals die Böhmische Philharmonie. 1906 übersiedelte Nedbal nach Wien (Dirigent an der Hofoper), gründete hier 1907 den Verein „Wiener Tonkünstlerorchester" (das er bis 1919 leitete; heute Niederösterreichisches Tonkünstlerorchester) und wurde 1908 erster Kapellmeister an der Volksoper. 1902 machte er mit der Ballettpantomime „Der faule Hans" (Uraufführung Prager Nationaltheater, 1904 Erstaufführung Wiener Hofoper) auf sich aufmerksam, 1913 brachte er mit „Polenblut" seine erfolgreichste Operette heraus (Erstaufführung 25. Oktober 1913 Carltheater). Er komponierte neben weiteren Ballettpantomimen und Operetten auch Kammer- und Orchestermusik, Lieder und eine ernste Oper. 1923 ging er als Direktor ans Slowakische Nationaltheater nach Pressburg. Nedbalgasse.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Wien: F. Kleinmayr 1953
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik. Wien: Ueberreuter 1992
  • Hugo Riemann: Riemann Musiklexikon. Mainz: Schott 1959-1961
  • Otto Keller: Die Operette in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Musik, Libretto, Darstellung. Leibzig / Wien [u.a]: Stein 1926, S. 329 ff.