Neulerchenfelder Friedhöfe

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Daten zum Objekt
Art des Objekts Friedhof
Datum von
Datum bis
Name seit
Andere Bezeichnung
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Bezirk 16
Prominente Bewohner
Besondere Bauwerke
PageID 360956
GND
WikidataID
Objektbezug Alter Neulerchenfelder Friedhof, Frühe Neuzeit, Friedhöfe, Ottakringer Pfarrfriedhof, Neulerchenfelder Friedhof
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.02.2022 durch WIEN1.lanm08pil

Neulerchenfelder Friedhöfe (16. Bezirk):

  1. Alter Neulerchenfelder Friedhof (16., im spitzen Winkel zwischen Gaullachergasse und Friedmanngasse): 1713 wurde, da der Ottakringer Pfarrfriedhof die Pesttoten nicht aufnehmen konnte, im spitzen Winkel zwischen Gaullachergasse und Friedmanngasse ein Leichenhof angelegt; die Fläche wurde 1719 der Gemeinde Neulerchenfeld zur Errichtung eines eigenen Ortsfriedhofs zur Verfügung gestellt, der 1729 angelegt und 1771 erweitert wurde. Die Auflassung des ehemaligen Seuchenfriedhof wurde 1799 verfügt, wobei er noch bis 1832 belegt wurde und die endgültige Schließung des Friedhofes erst 1842 erfolgte.
  2. Als Ersatz erwarb die Gemeinde Neulerchenfeld 1832 ein Grundstück auf der Schmelz, das neben dem Schmelzer Friedhof lag. Der neue Friedhof (16., Bereich Sorbaitgasse 6-10, Geyschlägergasse und Wurzbachgasse) wurde am 9. September 1832 vom Klosterneuburger Propst Jakob Rukenstock zum Neulerchenfelder Friedhof geweiht und blieb bis 1888 in Betrieb. Der Neulerchenfelder Friedhof wurde aufgrund der Vereinigung von Ottakring und Neulerchenfeld zu einem Wiener Gemeindebezirk geschlossen, in der Folge diente der Ottakringer Friedhof für den gesamten Bezirk als Begräbnisstätte.


Siehe auch: Ottakringer Pfarrfriedhof, Alter Neulerchenfelder Friedhof, Neulerchenfelder Friedhof

Quellen

Literatur

  • Robert Messner: Die Josefstadt im Vormärz. Historisch-Topographische Darstellung der westlichen Vorstädte (nördliche Hälfte) und westlichen Vororte Wiens auf Grund der Katastralvermessung. Wien: Verband der Wissenschaftlichen Gesellschaften Österreichs 1973 (Topographie von Alt-Wien, 3), S. 210