Max Wagner

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Daten zur Person
Personenname Wagner, Max
Abweichende Namensform Wagner, Maximilian Gustav
Titel
Geschlecht männlich
PageID 3126
GND
Wikidata
Geburtsdatum 4. Oktober 1882
Geburtsort Mährisch-Schönberg
Sterbedatum 14. August 1954
Sterbeort Wien
Beruf Redakteur, Buchhalter, Kommunalpolitiker
Parteizugehörigkeit Sozialdemokratische Arbeiterpartei (SDAP)
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, POLAR
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • 9., Löblichgasse 8
  • 18., Gersthofer Straße 15 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag (1920)
  • Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (13.11.1923 bis 12.2.1934)

Max Wagner, * 4. Oktober 1882 Mährisch-Schönberg, † 14. August 1954 Wien, Buchhalter, Redakteur, Kommunalpolitiker.

Biografie

Nach Absolvierung der Kaufmannslehre in Wien ging Max Wagner nach Mährisch-Ostrau, kehrte aber 1904 nach Wien zurück und arbeitete als Handlungsgehilfe bei der Firma Herrnhuter. Er engagierte sich in der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung besonders im Bildungswesen. 1914 heiratete er Johanna Deutsch.

Nach dem Ersten Weltkireg wurde Wagner Mitglied des Vollzugsausschusses der Soldatenräte der Wiener Volkswehr. Er war Mitbegründer und Sekretär des 1920 gegründeten Militärverbands der Republik Österreich, der die erste freigewerkschaftliche Soldatenorganisation der Welt darstellte. Zudem arbeitete er bis 1934 als Redakteur der Verbandszeitschrift "Der freie Soldat". 1922/1923 war Wagner Zivilkommissär im Bundesministerium für Heerwesen

1920 wurde Wagner Abgeordneter zum Niederösterreichischen Landtag. 1923 kandidierte er für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 18. Bezirk und war von 1923 bis 1934 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Am 13. Februar 1934 wurde Wagner aus politischen Gründen verhaftet und im Anhaltelager Wöllersdorf interniert. Nach langer Arbeitslosigkeit arbeitete er als Redakteur der Zeitschrift "Für Haushalt und Familie" des Verbands österreichischer Konsumvereine beziehungsweise in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft als Buchhalter in der Privatwirtschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er von 1950 bis 1954 wieder als Redakteur im Konsumverband tätig und wurde Vorstandsmitglied des Vereins der Museumsfreunde.

Wagner besaß eine große Sammlung zur Revolutionsgeschichte 1848 bestehend aus Schriften und Plakate, die sich heute in der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek befindet. Sein Lebenswerk, ein Egon-Schiele-Archiv, fiel testamentarisch an die Albertina. Mit Erlass des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung von 14. Oktober 1980 wurde die Sammlung "Egon-Schiele-Archiv-Max-Wagner-Stiftung" benannt. Es handelt sich dabei um die umfangreichste Sammlung von Dokumenten zu Schieles Leben und Schaffen.

Quellen

Literatur

Weblinks