Max Eisler (Kunsthistoriker)

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Daten zur Person
Personenname Eisler, Max
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 12228
GND 133758133
Wikidata Q52156366
Geburtsdatum 17. März 1881
Geburtsort
Sterbedatum 8. Dezember 1937
Sterbeort
Beruf Kunsthistoriker
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug
Quelle Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 22.09.2023 durch WIEN1.lanm08swa
Begräbnisdatum
Friedhof
Grabstelle
  • Boskowitz, Mähren (Geburtsadresse)
  • 3., Untere Weißgerberstraße 37 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Max Eisler, * 17. März 1881 Boskowitz, Mähren (Boskovice, Tschechische Republik), † 8. Dezember 1937 Wien 3, Untere Weißgerberstraße 37 (wohnhaft ab 1929), Kunsthistoriker, Gattin (4. August 1912) Elsa Tieber. Nach Studium in Wien, Leiden und Utrecht habilitierte sich Eisler an der Wiener Universität (1914; ao. Prof. 1919). Sein besonderes Interesse galt der modernen Kunst und dem zeitgenössischen Kunstgewerbe. Er veröffentlichte unter anderem Monographien über "Österreichs Werkkultur" (1916), "Gustav Klimt" (1920), "Anton Hanak" (1921), "Otto Prutscher" (1925) und "Oskar Strnad" (1936) sowie mehrere Faksimilewerke und war 1914 Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbunds. Seine Bedeutung für Wien liegt in der Herausgabe des "Historischen Atlas des Wiener Stadtbildes" (1919), der erstmals eine wissenschaftlich kommentierte Sammlung der wesentlichsten historischen Pläne von Wien in großformatigen Reproduktionen enthält. Außerdem veröffentlichte Eisler äußerst wertvolle Faksimilewerke: "Das barocke Wien. Historischer Atlas der Wiener Ansichten" (1925) und "Das bürgerliche Wien 1770-1860. Historischer Atlas der Wiener Stadtansichten" (1929).

Quellen

Literatur

  • Evelyn Adunka: Max Eisler. Wiener Kunsthistoriker und Publizist zwischen orthodoxer Lebenspraxis, sozialem Engagement und wissenschaftlicher Exzellenz. Leipzig: Hentrich & Hentrich 2018
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Georg Herlitz / Bruno Kirschner [Hg.]: Jüdisches Lexikon (Lexicon). Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens in vier Bänden. Mit über 3.000 Illustrationen, Beilagen, Karten und Tabellen. Berlin: Jüdischer Verlag 1927-1930
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Wiener Zeitung, 09.12.1937
  • Morgenblatt der Neuen Freien Presse, 09.12.1937
  • Jüdische Presse 10.12.1937, 24.12.1937
  • Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 06.12.1962